
Ein dreister Kunstdiebstahl hat in Kulmbach für Aufsehen gesorgt. Bei einer Kunstausstellung in der Stadthalle erlitten die Aussteller einen empfindlichen Verlust. Ingesamt wurden Antiquitäten im Wert von rund 200.000 Euro entwendet. Laut inFranken.de ereignete sich der Vorfall am Sonntagabend, dem 23. Februar 2025, während mehrere Händler ihre Kunstgegenstände zum Verkauf anboten.
Ein 67-jähriger Kunsthändler ließ seine graue Plastikbox für kurze Zeit unbeaufsichtigt, um sein Auto zu holen. Als er zurückkehrte, war die Box verschwunden. Ein Zeuge, der die Verdächtigen beobachtete, sah zwischen 18 und 19 Uhr drei Männer an der Bushaltestelle vor der Stadthalle. Gegen 21 Uhr bemerkte er die Verdächtigen, wie sie mit der gestohlenen Kiste in Richtung Parkplatz gingen.
Täterbeschreibung und Hinweise
Die Polizei veröffentlichte eine detaillierte Beschreibung der mutmaßlichen Täter. Diese werden wie folgt beschrieben:
- Alter: zwischen 40 und 60 Jahren
- Körpergröße: zwischen 170 und 180 cm
- Erscheinungsbild: „Südländisches“ Aussehen
- Kleidung: Zwei trugen dunkle Kleidung, einer eine dunkelgrüne Jacke
- Haare: Grau-schwarz, einer der Täter hatte eine Wintermütze auf
- Sprache: Gebrochenes Deutsch
- Allgemeines Erscheinungsbild: Auffällig gut gekleidet
Hinweise zur Aufklärung des Delikts können an die Kriminalpolizei Bayreuth unter der Rufnummer 0921/506-0 gegeben werden.
Der Diebstahl stellt nicht nur einen finanziellen Verlust für den Aussteller dar, sondern ist auch symptomatisch für eine verstärkte Problematik in Deutschland: In den letzten Jahren ist der Diebstahl von Antiquitäten, Kunst und sakralen Gegenständen angestiegen. Eine entsprechende Studie des Bundeskriminalamts zeigt, dass zunehmend freie und meist ungesicherte Ausstellungen Ziel von Dieben werden Statista.
Der Vorfall in Kulmbach ist ein weiterer Beleg dafür, wie wichtig es ist, Sicherheitsvorkehrungen bei Kunstausstellungen zu treffen. Die Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Aufklärung des Falls beitragen könnten.