
In einem spannenden Bundesliga-Spiel am 12. Januar 2025 unterlag Borussia Mönchengladbach dem FC Bayern München mit 0:1. Das entscheidende Tor fiel durch einen Strafstoß, den Harry Kane verwandelte. Der Elfmeter wurde nach einem Foul von Lukas Ullrich an Michael Olise verhängt. Trotz einer starken Defensivleistung konnte Gladbach das Spiel nicht für sich entscheiden.
Die Kritik an der Schiedsrichterleistung war in der Folge unüberhörbar. Mönchengladbachs Sportchef Roland Virkus äußerte scharfe Worte gegen den Schiedsrichter Felix Zwayer und wies darauf hin, dass der Schiedsrichter nicht zum ersten Mal in einem Spiel seiner Mannschaft eine kontroverse Entscheidung traf. Virkus betonte jedoch, dass die Entscheidungen des Schiedsrichters nicht die Hauptursache für die Niederlage waren.
Kritik an Schiedsrichter und VAR
Trainer Gerardo Seoane teilte die Bedenken seines Sportchefs und stellte in Frage, ob eine solche Entscheidung im Training auch so geurteilt worden wäre. Die scharfe Kritik von Virkus ist nicht neu, das Team war bereits in der vergangenen Saison von strittigen Entscheidungen betroffen, die durch den VAR überprüft wurden.
Dies wird besonders offensichtlich, wenn man die ersten Spiele dieser Saison betrachtet. Mönchengladbach hatte bereits zu Beginn gegen Bayer Leverkusen mit einem Elfmeter zu kämpfen, der erst nach einer VAR-Überprüfung verhängt wurde. Der Schiedsrichter Robert Schröder ließ zunächst weiterspielen, entschied dann jedoch auf Elfmeter, was bei Mönchengladbach für Frustration sorgte, da Virkus keine klare Fehlentscheidung sah.
Der VAR im Fußball
Der Video Assistant Referee (VAR) ist seit der Saison 2017/2018 in der Bundesliga im Einsatz. Sein Ziel ist es, die Schiedsrichter zu unterstützen und gerechtere Entscheidungen zu treffen. Entscheidend ist, dass der VAR nur in bestimmten, klaren Fällen eingreifen kann: bei Toren, Elfmeterentscheidungen, direkten roten Karten und Spielerverwechselungen. Die Technologie erlaubt es, Spielszenen aus verschiedenen Kameraperspektiven zu prüfen und gegebenenfalls die Schiedsrichterentscheidung am Spielfeldrand zu korrigieren.
Die jüngsten Entscheidungen und das Gefühl, dass die Schiedsrichter gegen Mönchengladbach tendenziell unfair urteilen, werfen einen Schatten auf die nächste Zeit. Die Diskussionen um die Schiedsrichterleistungen und die Rolle des VAR könnten vermehrt aufkommen, insbesondere wenn die Münchener wieder aufeinandertreffen.
Für die Gladbacher bleibt zu hoffen, dass die nächsten Partien besser laufen werden und die Schiedsrichterentscheidungen in Zukunft nicht mehr so stark im Fokus stehen. Die Mannschaft wird daran arbeiten müssen, sich auch unabhängig von den Entscheidungen auf dem Platz durchzusetzen.
Insgesamt ist die Lage angespannt und die Enttäuschung über Entscheidungen, die möglicherweise die Saison beeinflussen könnten, bleibt im Raum stehen. Ob diese Aspekte in der Rückrunde der Saison 2025 behoben werden können, bleibt abzuwarten.