
Nach der enttäuschenden 0:3-Niederlage gegen Feyenoord Rotterdam stehen beim FC Bayern München die Zeichen auf Veränderung. Die Kritik an der Chancenverwertung des Teams wurde laut, und sowohl Fans als auch Experten fordern dringende personelle Verstärkungen, insbesondere im Angriff. Trotz dieser Situation hat Bayern-Sportdirektor Christoph Freund betont, dass die Niederlage nichts an der Überzeugung in den Kader ändert. Er zeigt sich zufrieden mit der Qualität des bestehenden Teams, schließt jedoch Winter-Transfers nicht aus.
Wie tz.de berichtet, sieht Freund aktuell keine Notwendigkeit für schnelle Transfers im Januar, betont aber, dass man bereit ist, den Markt zu sondieren. Die Bayern haben zwei Offensivspieler, Christopher Nkunku von Chelsea und Rayan Cherki von Olympique Lyon, im Visier. Während Chelsea für Nkunku etwa 70 Millionen Euro fordert – der Spieler könnte als Backup für Harry Kane fungieren – ist Cherki für ca. 23 Millionen Euro zu haben, wobei das Interesse an ihm derzeit als schwach gilt.
Defensive Verstärkungen im Fokus
Freund hebt hervor, dass der Fokus der Winter-Transferoffensive nicht nur auf der Offensive liegen wird. Der FC Bayern plant auch, sich in der Defensive zu verstärken. Gewünscht werden Innenverteidiger, Rechtsverteidiger und defensive Mittelfeldspieler. Hierbei bleibt Joao Palhinha von Fulham ein potenzielles Ziel, nachdem ein Wechsel im Sommer gescheitert war. Freund unterstreicht die Notwendigkeit, den Markt gründlich zu sondieren und keine überhasteten Entscheidungen zu treffen, da der Winter-Transfermarkt eine besondere Herausforderung darstellt.
Laut sport.sky.de sieht Freund die Verpflichtung eines Rechtsverteidigers kritisch, da dies Konny Laimer im defensiven Mittelfeld entlasten könnte. Die Bayern müssen zudem die fehlenden Spieler, wie Noussair Mazraoui und Min-Jae Kim, kompensieren, die aufgrund des bevorstehenden Afrika-Cups und Asien-Cups abwesend sein werden.
Aktuelle Transferbilanz in der Bundesliga
In der aktuellen Transferperiode ist die Situation insgesamt komplex. Laut transfermarkt.de gibt es eine deutliche Bilanz. In der laufenden Saison wurden insgesamt 278 Spieler abgegeben, was zu Transfer-Einnahmen von 644.159.999 Euro führte. Im Vergleich dazu wurden 285 Spieler verpflichtet, die Kosten dafür belaufen sich auf 667.625.000 Euro. Die Gesamtbilanz weist somit ein Minus von 23.465.001 Euro aus.
Übersicht der Transfers | Abgänge | Zugänge |
---|---|---|
Gesamtzahl | 278 | 285 |
Einnahmen | 644.159.999 € | 667.625.000 € |
Gesamtbilanz | -23.465.001 € | – |
Die bisherigen Transfers und strategischen Überlegungen zeigen, dass der FC Bayern München auf den Winter hofft, um sich sowohl in der Offensive als auch in der Defensive strategisch zu verstärken. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um diese Ziele umzusetzen und die Mannschaft in die beste Position für die laufende Saison zu bringen.