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Bayern im Verbrechensrausch: Über 311 Verurteilungen pro Tag!

Am 12. Februar 2025 berichtet Bayern von über 113.000 Verurteilungen in 2023 – ein Anstieg von 4,2%. Besonders bei jungen Straftätern zeigt sich besorgniserregendes Wachstum. Weitere Details zur Kriminalitätslage finden Sie hier.

Im Jahr 2023 wurden in Bayern mehr Menschen wegen Straftaten verurteilt als im Vorjahr. Laut aktuellen Berichten von PNP gab es insgesamt 113.765 Einzelfälle, was über 311 Verurteilungen pro Tag entspricht. Dies stellt einen Anstieg von 4,2 Prozent im Vergleich zu 2022 dar, als noch 109.131 Personen verurteilt wurden. Eine spezielle Strafverfolgungsstatistik, die jährlich vom Landesamt für Statistik erstellt wird, beleuchtet diese Entwicklungen.

Die Verurteilungen betreffen überwiegend männliche Straftäter, während der Frauenanteil bei lediglich 17,3 Prozent liegt. Bei den Tätern stellen Deutsche mit 60.224 die Mehrheit, jedoch zeigt sich ein besorgniserregender Trend bei ausländischen Straftätern, deren Verurteilungen um 10,9 Prozent im Vergleich zu 2022 angestiegen sind, und sogar um 37,7 Prozent seit 2015.

Anstieg der jugendlichen Straftäter

Besonders alarmierend ist der Anstieg unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Laut der Statistik wurden 7.389 junge Straftäter im Alter von 18 bis 21 Jahren verurteilt, was einer Steigerung von 4,6 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Darüber hinaus wurden 4.448 Jugendliche unter 18 Jahren verurteilt, was einen Anstieg von 8,3 Prozent darstellt.

Ein besonders besorgniserregendes Detail ist die Zunahme der Verurteilungen wegen Gewaltstraftaten. 765 Jugendliche wurden im Jahr 2023 wegen solcher Delikte verurteilt, was einem Anstieg von 19,3 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Der Anstieg im Vergleich zum Jahr 2019 beträgt sogar 25 Prozent. Speziell wurden 505 Jugendliche wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt, was eine Steigerung von 5,9 Prozent darstellt. Tragischerweise gab es auch zwei verurteilte Jugendliche wegen Raubes mit Todesfolge.

Die Rolle der Polizeilichen Kriminalstatistik

Die Hintergründe dieser Entwicklungen sind nicht zuletzt in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) zu suchen, die einen umfassenden Überblick über die Kriminalität in Bayern gibt. Diese Statistik, die nach einheitlichen Richtlinien auf Bundesebene erfasst wird, zielt darauf ab, ein verzerrungsfreies Bild der angezeigten Kriminalität zu präsentieren. Laut Polizei Bayern umfasst die PKS die Beobachtung und Analyse von Kriminalitätsdaten und liefert wertvolle Erkenntnisse zur Verbrechensbekämpfung und kriminologischen Forschung.

In der PKS erfasste Delikte beinhalten auch Rauschgiftdelikte, die von Zollbehörden gemeldet wurden, während Staatsschutz- und Verkehrsdelikte ausgeschlossen sind. Diese differenzierte Betrachtung ist entscheidend für die Planung und Umsetzung kriminalpolitischer Maßnahmen, die sich an den sich ändernden Kriminalitätsquotienten orientieren.

Angesichts dieser besorgniserregenden Trends in der Kriminalität und den damit verbundenen veränderten Verurteilungszahlen warnt Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) vor den möglichen Folgen und wünscht sich eine gesamtgesellschaftliche Diskussion über Präventionsmaßnahmen.

Referenz 1
www.pnp.de
Referenz 2
www.statistik.bayern.de
Referenz 3
www.polizei.bayern.de
Quellen gesamt
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