
Die Basketballer des FC Bayern München müssen ihr Euroleague-Abenteuer frühzeitig beenden. Im entscheidenden Play-in-Spiel gegen Real Madrid unterlag das Team deutlich mit 71:93. Mit einem Halbzeitrückstand von 33:52 war der Ausgang der Partie schnell besiegelt.
Real Madrid, das zur Vorsaison zu den Favoriten zählte, trifft im Viertelfinale auf Olympiakos Piräus. Dieses frühe Ausscheiden in der Euroleague bedeutet das zweite verlorene Titelziel für die Münchner in dieser Saison, nachdem bereits das Pokalspiel verloren wurde. Zwei Tage zuvor schieden zudem die Fußballer des FC Bayern im Champions-League-Viertelfinale nach einem 2:2 gegen Inter Mailand aus.
Saisonende vor den letzten Acht
Die Euroleague-Saison endete für Bayern München vor der Runde der letzten Acht. Besonders schmerzlich ist der Ausfall von Schlüsselspieler Carsen Edwards, der aufgrund einer Rückenverletzung wochenlang nicht zur Verfügung steht. Edwards hatte sich erst am Karfreitag eine Nominierung ins All-EuroLeague First Team verdient und in dieser Saison im Schnitt 20,5 Punkte, 2,3 Rebounds und 3,3 Assists pro Spiel erzielt.
Trotz der Einschränkungen konnte Shabazz Napier, der mit 19 Punkten der erfolgreichste Werfer für Bayern München war, im Spiel gegen Real Madrid immerhin Akzente setzen. Weitere Spieler wie Nick Weiler-Babb und Andreas Obst müssen in den kommenden Wochen größere Rollen im Angriff übernehmen, da Edwards weiterhin in der Krankenstation verweilt und Devin Booker ebenfalls vorübergehend ausfällt.
Rasanter Fall im Wettbewerb
Zu Beginn des Spiels verblüffte Real Madrid die Münchner, indem sie schnell die Kontrolle über die Partie übernahmen. Facundo Campazzo und Mario Hezonja waren hierbei die herausragenden Akteure mit 12 und 19 Punkten. Die Defensivschwächen der Bayern ermöglichten es Madrid immer wieder, sich entscheidend abzusetzen.
Nach diesem enttäuschenden Euroleague-Aus bleibt für die Münchner immerhin ein Lichtblick: In der Bundesliga sind sie derzeit Tabellenführer und gelten als Favorit auf den Meistertitel. Die gesamte Saison war mit Höhen und Tiefen gespickt, doch mit dem brutalen Konkurs in Europa muss das Team nun den Fokus auf die nationalen Herausforderungen richten.
Die Verletzungen und die bittere Niederlage sind ein Rückschlag für das Team, das seine Ambitionen auf der europäischen Bühne nur schwer umsetzen konnte. Dennoch bleibt die Hoffnung bestehen, dass die Münchner aus diesen Rückschlägen lernen und gestärkt zurückkehren können.
In der kommenden Zeit wird die Teamleitung alles daransetzen, eine schlagkräftige Mannschaft für die verbleibenden Spiele in der Bundesliga zusammenzustellen. Entscheidungen bezüglich der Kaderplanung und Trainingseinheiten stehen bevor, während die Basketballwelt gespannt auf die zukünftigen Spiele blickt.