
Die Bayerische Staatsregierung und die Bayerische Akademie der Wissenschaften haben in einer feierlichen Zeremonie in der Münchner Residenz am 9. April erstmals die Hightech-Preise Bayern verliehen. Diese Veranstaltung, die die Wertschätzung für herausragende wissenschaftliche Leistungen in den Bereichen Schlüsseltechnologien und Innovation unterstreicht, zog rund 800 Gäste aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft an. Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der live aus Berlin zugeschaltet war, und Wissenschaftsminister Markus Blume hoben die Bedeutung von Talenten sowie technologischen Fortschritten für die Zukunft hervor.
Besonders im Fokus stand Dr. Jacqueline Lammert, die Leiterin der Forschungsgruppe „KI in der Frauengesundheit“ am TUM Klinikum. Sie erhielt den renommierten Hightech-Nachwuchspreis, der mit 30.000 Euro dotiert ist. Ihre Forschung konzentriert sich auf den Einsatz von Large Language Models zur Entwicklung von Entscheidungshilfen für die Präzisionsmedizin. Darüber hinaus erforscht ihre Arbeitsgruppe die Risikofaktoren für Brustkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen mit BRCA1- und BRCA2-Mutationen. Diese Auszeichnung würdigt visionäre Forschung mit Innovationspotenzial an bayerischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die durch die Innovationsoffensive Hightech Agenda Bayern unterstützt wird, wie TUM berichtet.
Preisträger der Hightech-Preise Bayern
Die Hightech-Preise Bayern wurden in vier Kategorien verliehen und zeichnen nicht nur die herausragenden Leistungen von Dr. Lammert aus, sondern auch die von anderen führenden Wissenschaftlern. So erhielt Prof. Dr. Immanuel Bloch vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching den Hightech-Preis des Ministerpräsidenten für seine Arbeiten zu Quanten-Vielteilchensystemen, ebenfalls dotiert mit 300.000 Euro. Der Pioneer Award der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wurde Prof. Dr. Gerhard P. Fettweis von der Technischen Universität Dresden für seine Forschung im Bereich mobile Nachrichtensysteme verliehen, auch mit 300.000 Euro dotiert. Darüber hinaus erhielten fünf Ingenieurinnen den Absolventenpreis in Höhe von jeweils 2.000 Euro für ihre hervorragenden akademischen Leistungen.
Die Hightech-Nachwuchspreise richten sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an bayerischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder Start-ups. Diese Preise sind Teil der groß angelegten Investitionen des Freistaates in die Forschung, die insgesamt 5,5 Milliarden Euro umfassen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Quantentechnologie, Luft- und Raumfahrt, Künstliche Intelligenz und Cleantech gelegt wird, wie stmwk.bayern.de berichtet.
Ein Abend voller Pioniergeist und Visionen
Die Verleihung der Hightech-Preise in der Residenz war nicht nur ein feierlicher Anlass, sondern auch eine Plattform zur Würdigung wegweisender Forschung und innovativer Lösungen. Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Wissenschaftsminister Markus Blume und der Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Markus Schwaiger, führten durch den Abend und würdigten die Meilensteine der Preisträger. Blume betonte dabei die Notwendigkeit von Forschung für den Fortschritt und die Zukunftsfähigkeit des Freistaates Bayern.
Die Veranstaltung markierte den Beginn einer neuen Ära in der Anerkennung innovativer Forschung. Die Hightech-Preise Bayern werden künftig jährlich verliehen und schaffen ein starkes Signal für die Innovationskraft und Forschungsexzellenz in Bayern, wie stmwk.bayern.de ausführlich darlegt.