
Am Montagnachmittag, dem 17. März 2025, wurde die Feuerwehr Bamberg zu einem Gefahrguteinsatz in der Böttgerstraße alarmiert. Grund für den Einsatz waren undichte Behälter, die Schwefelsäure in einer Lagerhalle enthielten. Beschäftigte des Unternehmens hatten mutmaßlich das Problem festgestellt und informierten umgehend die Einsatzkräfte. Glücklicherweise befanden sich alle Personen rechtzeitig außerhalb des betroffenen Bereichs und waren somit nicht in Gefahr. Laut inFranken rückte der Gefahrgutzug der Feuerwehr Bamberg mit insgesamt 24 Fahrzeugen aus, da einige Einheiten bereits in einem zeitgleichen Einsatz gebunden waren.
Die Feuerwehr bereitete sich auf den Einsatz unter Verwendung von Chemikalienschutzanzügen vor und richtete einen Dekontaminationsplatz ein. Nach einer ersten Lageerkundung stellte sich heraus, dass nur geringe Mengen an Schwefelsäure ausgetreten waren. Dies führte dazu, dass das Tragen spezieller Schutzausrüstung nicht nötig war. Im Inneren der Lagerhalle entnahmen die Einsatzkräfte Proben und stellten den pH-Wert der Flüssigkeit fest. Die Ursache des Austritts blieb unklar, aber es konnte ausgeschlossen werden, dass weiteres Auslaufen stattfindet.
Nachhaltige Lösungen und Notfallmanagement
Der gesamte Einsatz, der ungefähr eine Stunde in Anspruch nahm, endete mit der Übergabe der Einsatzstelle an die Angestellten der Lagerhalle. Diese übernahmen die Verantwortung für die Folgemaßnahmen und die Reinigung der Lagerfläche. Es wurden keine Verletzten oder Gefahren durch giftige Dämpfe festgestellt. Die Feuerwehr war allerdings nicht in der Lage, eine Bewertung möglicher Sachschäden abzugeben.
In dem Zusammenhang ist es wert zu erwähnen, dass die Gefahr von Chemieunfällen und explosiven Stoffen in industriellen Bereichen nicht unterschätzt werden darf. Verschiedene Projekte, wie etwa die von SIFO geförderten Initiativen, zielen darauf ab, die Sicherheit in solchen Umgebungen zu erhöhen. Dazu gehören unter anderem die Entwicklung von tragbaren Messgeräten zur Identifikation von Gefahrstoffen und die Verbesserung der Detektion von giftigen Gasen.
Zusätzlich wurden mehrere Löschgruppen der Feuerwehr hinzugezogen, um die Wachbesetzung zur Gebietsabsicherung durch die Löschgruppe Stadtmitte sicherzustellen. Im Angesicht solcher Vorfälle ist es entscheidend, dass Notfallpläne und präventive Maßnahmen stets weiterentwickelt werden, um die Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten.