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Bamberger Studie sucht Senioren für Gedächtnisforschung – 35 Euro Aufwandsentschädigung!

Die Universität Bamberg sucht Teilnehmer*innen ab 80 Jahren für eine Studie zu Gedächtnis und Aufmerksamkeit. Melden Sie sich für einen informativen Austausch im Bamberger Living Lab Demenz an.

Am 11. Februar 2025 präsentiert die Universität Bamberg eine bemerkenswerte Studie, die sich mit Gedächtnis und Aufmerksamkeitsfähigkeit im Alter auseinandersetzt, insbesondere bei Menschen ab 80 Jahren. Die Forscher suchen für diese Initiative Teilnehmer, um in offenen Gesprächen über Gedächtnis und Vitalität zu diskutieren. Interessierte werden aufgefordert, sich bei Vivien Schreiber vom Bamberger Living Lab Demenz (BamLiD) zu melden.

Die Teilnahme an der Studie bietet den älteren Teilnehmern zahlreiche Vorteile. Zu diesen zählen ein kostenloses Vorgespräch zur Klärung offener Fragen, die Möglichkeit, in einer entspannten Atmosphäre über das Älterwerden zu sprechen, sowie Informationen zu den eigenen Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsfähigkeiten. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer eine Aufwandsentschädigung von 35 Euro pro regulärem Termin, was als Anreiz dient, sich aktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Studienauftrag und Ablauf

Der Ablauf der Studie umfasst zwei Termine von jeweils 70 bis 90 Minuten. In der ersten Sitzung stehen Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsübungen sowie allgemeine Fragen zur Person und etwaigen Schmerzen im Fokus. In der zweiten Sitzung werden Schmerzen während alltäglicher Aufgaben, wie dem Heben von Gegenständen oder Gehen, erfasst. Diese strukturierte Herangehensweise soll den Wissenschaftlern wertvolle Einsichten in die kognitive Leistungsfähigkeit älterer Menschen liefern und potenzielle Risikofaktoren für altersbedingte kognitive Beeinträchtigungen aufzeigen. Weitere Informationen zur Forschung sind auf der Website der Universität Bamberg verfügbar.

Ein zentraler Aspekt der aktuellen Forschung ist die Bedeutung präventiver Maßnahmen zur Risikoreduktion in Bezug auf die Alzheimer-Erkrankung, die für die Aufrechterhaltung kognitiver Funktionen entscheidend sind. Laut einem Konzeptpapier, das von interdisziplinären Fachleuten verfasst wurde, wird die Notwendigkeit hervorgehoben, mobile digitale Technologien, insbesondere Smartphone- und Tablet-Apps, zu nutzen, um Herausforderungen in der Prävention und Behandlung zu meistern. Diese Technologien können nicht nur kognitive Funktionen erfassen, sondern auch Lifestyleänderungen coachen und die Gesundheitskompetenz der Patienten verbessern, wie NCBI beleuchtet.

Fokus auf kognitive Gesundheit und Sicherheit

Die Forschung beschäftigt sich mit zwei zentralen Bereichen: der kognitiven Gesundheit, die darauf abzielt, lebensstilassoziierte Risikofaktoren zu reduzieren, und der kognitiven Sicherheit, die darauf abzielt, iatrogen verursachte Nebenwirkungen zu minimieren. Diese Aspekte gewinnen besonders an Bedeutung, da kognitive Beeinträchtigungen bei Alzheimer häufig aus neuronalen Verlusten und Störungen im Gehirnnetzwerk resultieren. Lebensstilassoziierte Risiken wie Bewegungsmangel und ungünstige Ernährung sind modifizierbar und sollten in der Prävention berücksichtigt werden.

Des Weiteren ist es entscheidend, die kognitive Leistungsfähigkeit an verschiedenen Punkten der Versorgung zu standardisieren. Diese Standardisierung könnte helfen, die Diagnostizierbarkeit leichter kognitiver Störungen zu verbessern und die kognitive Verschlechterung zu verlangsamen, wie PubMed anmerkt. Digitale Selbstmessungen der Kognition sollen zunehmend in die häusliche Umgebung integriert werden, um Diagnostik und Verlaufsmessung zu optimieren.

Insgesamt zeigt das Konzeptpapier auf, dass digitale Lösungen notwendig sind, um kognitive Auswirkungen somatischer Erkrankungen zu erfassen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Neurologie, Psychiatrie und anderen Disziplinen wird dabei als Schlüssel zur Entwicklung effektiver Behandlungskonzepte betrachtet. Dabei ist die Entwicklung von Companion-Technologien von großer Bedeutung, um die Gesundheitskompetenz sowohl von Patienten als auch von Angehörigen zu stärken.

Referenz 1
www.uni-bamberg.de
Referenz 2
www.ncbi.nlm.nih.gov
Referenz 3
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Quellen gesamt
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