
In Wolfratshausen und Umgebung haben zahlreiche Bürger seit Dezember von beschädigten Wahlplakaten und hasserfüllten Schmierereien berichtet. Diese Vorfälle führten am 22. Januar 2025 zur Festnahme eines 21-Jährigen aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Die Polizei war aufgrund eines Hinweises eines Anwohners aktiv geworden, nachdem der Verdächtige in der Nacht zuvor entdeckt wurde. PNP berichtet, dass ….
Der Festgenommene wird verdächtigt, eine Vielzahl von Wahlplakaten, die im zweistelligen Bereich liegen, mit Nazi-Schmierereien beschmiert zu haben. Diese Aktionen richteten sich gezielt gegen Bürger der betroffenen Städte Wolfratshausen und Geretsried. Besondere Aufmerksamkeit erhielt auch eine aggressiv angeschriebene Regenbogenfahne sowie mehrere Autos, die in Eurasburg beschädigt wurden. Merkur hebt hervor, dass ….
Ermittlungen und rechtliche Konsequenzen
Die kriminellen Machenschaften des 21-Jährigen stehen im Verdacht der Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Das Fachkommissariat für Staatsschutzdelikte der Kripo Weilheim hat die Ermittlungen übernommen. Und obwohl er nach Abschluss polizeilicher Maßnahmen entlassen wurde, sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen, da die Beamten auch mögliche Mittäter prüfen. Tagesschau ergänzt, dass ….
Die Beschädigung oder Zerstörung von Wahlplakaten gilt als strafbare Sachbeschädigung, die auch nach der Wahl verfolgt werden kann. Der ursprüngliche Zustand eines Plakates muss nach der Handlung wiederhergestellt sein; andernfalls liegt eine Sachbeschädigung vor. Sollte jemand während dieser Handlung erwischt werden, drohen rechtliche Konsequenzen in Form von Strafverfahren und Geldstrafen.
Die Vorfälle in Wolfratshausen können als ein alarmierendes Zeichen für die Zunahme von Hass und Intoleranz in der Gesellschaft gewertet werden. Bürger sind dazu aufgerufen, bei derartigen Vorfällen nicht selbst zu handeln, sondern die Polizei zu informieren, damit diese im Rahmen ihrer Befugnisse angemessen reagieren kann.
Die Polizei wird auch in Zukunft wachsam bleiben, um ähnliche Vorfälle zu verhindern und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.