
Im Kreis Südliche Weinstraße ist ein signifikantes Thema die Rückerstattung von überzahlten Müllgebühren. Wie rheinpfalz.de berichtete, sind diese Gebühren im vergangenen Jahr drastisch gesunken. Die Kreisverwaltung informierte, dass über 3500 Bürger von Rückzahlungen betroffen sind, die etwa 110.000 Euro an Überzahlungen sammeln konnten.
Die Überzahlungen ergaben sich, weil viele Bürger anstelle eines SEPA-Mandats Daueraufträge eingerichtet hatten. Diese führten zu automatischen Überweisungen des gleichen Betrags, ohne die gesenkten Gebühren zu berücksichtigen. Seit Mitte November hat der Eigenbetrieb Wertstoffwirtschaft (EWW) begonnen, die Rückbuchungen dieser Überzahlungen einzeln zu prüfen und vorzunehmen.
Wichtigkeit des SEPA-Mandats
Die Kreisverwaltung empfiehlt, ein SEPA-Mandat für künftige Gebührenzahlungen zu erteilen. Dies würde nicht nur den Verwaltungsaufwand senken, sondern auch verhindern, dass Bürger in Zukunft zu viel bezahlen. Ein SEPA-Mandat passt sich automatisch an geänderte Gebühren an und verhindert so unnötige Komplikationen.
Unterdessen gibt es Veränderungen in der Abfallgebührenveranlagung im Landkreis Augsburg. Ab dem 01.01.2025 übernimmt der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises die Gebührenveranlagung für die Gemeinden, einschließlich der Stadtverwaltung Bobingen. Grundstückseigentümer erhielten Anfang Dezember 2024 neue Gebührenbescheide direkt vom AWB, was bedeutet, dass bestehende Daueraufträge für die Abfallgebühren gelöscht werden müssen. SEPA-Mandate laufen zum 31.12.2024 ab und müssen neu eingerichtet werden.
Verantwortlichkeiten der Grundstückseigentümer
Grundstückseigentümer werden aufgefordert, dem AWB ein ausgefülltes SEPA-Mandat zukommen zu lassen oder einen neuen Dauerauftrag einzurichten. Die neue Bankverbindung sowie das erforderliche Formular werden mit den Gebührenbescheiden bereitgestellt. Zudem wird hervorgehoben, dass ab 2025 keine Sperrmüllkarten mehr verteilt werden. Stattdessen kann die Sperrmüllabholung über das Online-Bürgerportal des AWB beantragt werden.
Für die Städte und Gemeinden im Landkreis Alzey-Worms gilt, dass Eigentümer von Grundstücken und Häusern sowie Gewerbetreibende Abfallentsorgungsgebühren an den Abfallwirtschaftsbetrieb zahlen müssen. Bei Nichtzahlung wird ein mehrstufiges Mahnverfahren eingeleitet, das mit Erinnerungen und Mahnungen einhergeht. Rund 80 % der Kunden nutzen bereits das SEPA-Einzugsverfahren, um pünktlich zu zahlen und Mahnungen zu vermeiden. Bei Zahlungsrückständen können Mahngebühren und Zinsen anfallen, und in Extremfällen kann es zu Vollstreckungsmaßnahmen kommen.
Wichtig bleibt die Müllsortierung, da diese zu einem jährlichen Sparvolumen von etwa 18 bis 20 Euro führen kann. Anträge auf solche Sparvolumen können sowohl schriftlich als auch telefonisch bei der Gebührenveranlagung angefragt werden.