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Bayerisches Start-up Isar Aerospace: Erster Raketenstart Europas steht bevor!

Isar Aerospace erhält die Genehmigung für den ersten europäischen Raketenstart vom Festland. Am 24. März startet die Mission „Going Full Spectrum“ in Norwegen. Verfolgen Sie die Premiere!

Am 24. März 2025 ist Isar Aerospace, ein aufstrebendes bayerisches Start-up, auf dem besten Weg, eine historische Mission im europäischen Raumfahrtsektor zu starten. Das Unternehmen hat die Genehmigung für seinen ersten Testflug einer selbst entwickelten Rakete erhalten, der als europäische Premiere gilt. Die Genehmigung wurde von der norwegischen Zivilluftfahrtbehörde (NCAA) erteilt und der Testflug findet am Andøya Spaceport in Norwegen statt. Die Mission mit dem Titel „Going Full Spectrum“ markiert den ersten Flug einer orbitalen Trägerrakete vom europäischen Festland.

Der genehmigte Zeitraum für den Testflug begann am 20. März, und der geplante Starttermin ist der 24. März zwischen 12.30 und 15.30 Uhr, abhängig von den Wetterbedingungen und technischen Überprüfungen. Der Fokus des Testflugs liegt auf der Datensammlung. Isar Aerospace räumt ein, dass eine Explosion der Rakete in diesem Testverlauf nicht ausgeschlossen ist.

Finanzielle Unterstützung und Ambitionen

Isar Aerospace hat kürzlich zusätzliche Finanzmittel gesichert, einschließlich Investitionen vom NATO Innovation Fund. Insgesamt hat das Unternehmen über 400 Millionen Euro Kapital eingeworben und plant, bis zu 40 Trägerraketen jährlich zu bauen. Diese ambitionierten Ziele könnten die europäische Raumfahrt neu definieren.

Im Kontext des wachstumsstarken Raumfahrtsektors in Europa hat die Rocket Factory Augsburg ebenfalls eine Startlizenz erhalten. Sie plant, in diesem Jahr einen Raketenstart von der schottischen Insel Unst durchzuführen. Ministerpräsident Markus Söder besuchte kürzlich die bayerischen Unternehmen und taufte eine Rakete „Bavaria 1“, was zusätzliche politische Unterstützung für die bayerischen Raumfahrtinitiativen signalisiert.

Europäische Innovationsförderung im Raumfahrtsektor

Parallel zu diesen Entwicklungen haben die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und Dassault Systèmes eine Absichtserklärung unterzeichnet, die darauf abzielt, Innovationen im Bereich New Space in Europa zu fördern. Diese Initiative unterstützt insbesondere private Unternehmen im Raumfahrtsektor und bietet Start-ups Zugang zu Technologien, Mentoring und Networking-Möglichkeiten. Laut 3ds.com umfasst das ESA Business Incubation Center (BIC) in Europa bereits über 1.300 unterstützte Start-ups.

Die Vereinbarung baut auf der bestehenden Partnerschaft zwischen ESA BIC Bavaria und Dassault Systèmes aus dem Jahr 2022 auf und zeigt das Bestreben, die Zusammenarbeit auf andere ESA BICs zu erweitern. Digitalisierung wird als entscheidender Faktor für Innovationen in der Raumfahrt betrachtet, da digitale Technologien disruptive Start-ups in der Branche gefördert haben.

Die Prognose deutet darauf hin, dass sich die Anzahl der Satelliten in der Erdumlaufbahn in den nächsten zehn Jahren mehr als verzehnfachen wird. Die Zusammenarbeit zwischen ESA und Dassault Systèmes soll Entwicklung, Herstellung, Test und Betrieb neuer Technologien beschleunigen.

Insgesamt zeigen diese Entwicklungen, wie dynamisch und innovativ der europäische Raumfahrtsektor ist. Die Kombination aus privater Initiative und öffentlicher Unterstützung könnte die Möglichkeiten für zukünftige Projekte erheblich erweitern und Europa als einen bedeutenden Akteur in der globalen Raumfahrtlandschaft positionieren.

Referenz 1
www.tz.de
Referenz 3
www.3ds.com
Quellen gesamt
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