
Am 21. Januar 2025 ist die politische Landschaft in Bayern von intensiven Vorbereitungen für die bevorstehende Bundestagswahl geprägt. Diese wird am 23. Februar stattfinden und bereits jetzt haben sich 24 Parteien zur Teilnahme angemeldet. Die Frist für die Anmeldung der Parteien ist nun abgelaufen, und die Entscheidung über ihre Zulassung steht noch aus. Der Landeswahlausschuss wird sich am kommenden Freitag in München erstmalig zu einer Sitzung versammeln, um die eingereichten Bewerbungen zu prüfen.
Unter den Teilnehmern finden sich auch einige weniger bekannte Parteien, die als „Exoten“ gelten. Dazu zählen unter anderem die Cannabis Social Club Partei (CSC), die Partei für Verjüngungsforschung, die Partei der Rentner, die Partei der Humanisten, MERA25, die Partei für Veränderung sowie die Vegetarier und Veganer. Dies zeigt eine zunehmende Diversifizierung der politischen Optionen in Bayern. Im Vergleich zu den letzten Wahlen waren bei der Bundestagswahl 2021 26 Parteien zugelassen, während es 2017 nur 21 waren.
Rückblick auf die Wahlergebnisse
Die Wahlbeteiligung bei der vergangenen Bundestagswahl 2021 lag bei 79,9%, leicht gestiegen im Vergleich zu 78,1% in 2017. In Bayern sind rund 9,2 Millionen Menschen stimmberechtigt, darunter 362.000 Erstwähler, welche das Potential haben, den Wahlausgang entscheidend zu beeinflussen. Aufgrund des vorgezogenen Wahltermins sind die Fristen kürzer als in der Vergangenheit. Die Briefwahlunterlagen sollen ab dem 10. Februar 2025 versendet werden.
Bei der Bundestagswahl 2021 erzielte die CSU mit 31,7% eines der schlechtesten Ergebnisse ihrer Geschichte, gefolgt von der SPD, die 18,0% erhielt. Die Grünen konnten 14,1% holen, die FDP kam auf 10,5%, während die AfD 9,0% und die Freien Wähler 7,5% erreichten. Die Linke blieb bei 2,8%, während andere Parteien zusammen auf 6,4% kamen.
Aktuelle Umfragen und Wahltrends
Wahlumfragen bieten einen Einblick in die gegenwärtige politische Stimmung, sind jedoch keine verlässlichen Prognosen für den Wahlausgang. Der statistische Fehler bei Umfragen beträgt in der Regel zwischen 1 und 3 Prozentpunkten. Diese Fehlertoleranz orientiert sich an den Prozentsätzen der jeweiligen Parteien und wird in den Umfrageergebnissen entsprechend ausgewiesen. Während der letzten Europawahl am 9. Juni 2024 betrug die durchschnittliche Abweichung aller Institute 1 Prozentpunkt, mit einer maximalen Abweichung von 4,1 Prozentpunkten und einer minimalen Abweichung von 0 Prozentpunkten, wie dawum.de berichtet.
Zusätzlich ist zu beachten, dass bei der letzten Bundestagswahl am 26. September 2021 die durchschnittliche Abweichung wiederum 1,03 Prozentpunkte betrug, wobei die maximale Abweichung bei 3,2 Prozentpunkten lag. Diese Werte geben einen wichtigen Hinweis auf die Unsicherheiten, die mit Wahlanalysen verbunden sind und deren Einfluss auf die Strategie der Parteien in der Schlussphase des Wahlkampfs. Auch wenn Umfragen die politische Stimmung widerspiegeln, können sie keine Garantie für tatsächliche Wahlergebnisse bieten, so dawum.de.