
Am 10. März 2025 begannen die Sanierungsarbeiten im Pfändertunnel, der die deutsche A96 mit der österreichischen A14 verbindet. Der Tunnel, der täglich von etwa 46.000 Fahrzeugen genutzt wird, hat eine Länge von 6,7 Kilometern. Diese Maßnahme ist notwendig, um die Betriebs- und Sicherheitstechnik in der Weströhre zu erneuern und voraussichtlich bis zum 14. April werden Autofahrer besondere Umleitungen und Einschränkungen beachten müssen.
Während der ersten Phase der Arbeiten wird von Montag bis Freitag eine Spur in der Weströhre gesperrt. Die Oströhre bleibt jedoch ohne Einschränkungen. Ab Mitte April sollen die Hauptarbeiten in der Weströhre stattfinden, die nächtliche Sperrungen zwischen 20 Uhr und 5 Uhr umfassen. Um den Verkehr aufrechtzuerhalten, wird der Verkehr über eine Spur in der Oströhre umgeleitet.
Verkehrsmanagement und besondere Tage
An verkehrsreichen Tagen, wie beispielsweise Christi Himmelfahrt oder während der Bregenzer Festspiele, ist vorgesehen, Beeinträchtigungen zu vermeiden. Dennoch wird die Höchstgeschwindigkeit im Tunnel während der gesamten Bauarbeiten auf 60 km/h begrenzt. Zusätzlich beginnen am 17. März Sanierungsarbeiten an den Anschlussstellen Bregenz und Wolfurt-Lauterach. Trotz der Arbeiten bleiben auf der A14 in den betroffenen Bereichen jeweils zwei Spuren pro Richtung offen, während temporäre Nachtsperren der Auf- und Abfahrt geplant sind.
Der Pfändertunnel wurde am 10. Dezember 1980 eröffnet und war ursprünglich einspurig pro Fahrtrichtung. Sein Ausbau zur vierspurigen Durchfahrt begann 2006 und wurde 2013 abgeschlossen.
Der aktuelle Stand im Tunnelbau
Die Sanierungsmaßnahmen im Pfändertunnel sind Teil eines größeren Trends im Tunnelbau in Deutschland. Aktuellen Berichten zufolge sind insgesamt über 84 Kilometer an Verkehrstunneln im Bau, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Daten stammen aus einer Umfrage der STUVA, die zu laufenden Tunnelbauvorhaben durchgeführt wurde. Besonders hervorzuheben ist der Bau von Fernbahntunneln und Straßentunneln, bei denen in den letzten Jahren eine Zunahme zu verzeichnen war.
In Bayern, einem der aktivsten Bundesländer im Tunnelbau, entfällt ein Anteil von 45 % auf das gesamte Bauvolumen für Verkehrstunnel. Für 2024 sind umfangreiche neue Projekte geplant, unter anderem in Städten wie Hamburg, deren Tunnelplanung rund 38 Kilometer umfasst, gefolgt von München mit 24 Kilometern.
Mit diesen Sanierungsarbeiten und neuen Projekten wird sichergestellt, dass die Infrastruktur für den Verkehr in den kommenden Jahren beständig verbessert und angepasst wird. Die Arbeiten im Pfändertunnel sind nur ein Beispiel für die notwendigen Investitionen in die Sicherheit und Effizienz des deutschen Verkehrsnetzes.