
Die aktuelle Wetterlage in Baden-Württemberg sorgt für viele Gespräche und Beschwerden unter den Bürgern. Diese Woche ist das Wetter wechselhaft und bringt Frost, Schnee und gelegentliche Sonnenstrahlen. Viele Menschen klagen über Symptome der Wetterfühligkeit, die oft als Kopfschmerzen, Schwindel und Schlafstörungen auftreten. Laut SWR ist Wetterfühligkeit ein Phänomen, das schwer wissenschaftlich zu erklären ist, dennoch glauben zahlreiche Bürger, Wetteränderungen deutlich zu spüren.
Um den Einfluss des Wetters auf die Gesundheit der Menschen besser zu verstehen, hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) das Biowetter eingeführt. Dieses System informiert über Wettereinflüsse wie Luftdruck, Temperatur, Luftqualität und UV-Belastung. Umweltmeteorologe Andreas Matzarakis weist darauf hin, dass der menschliche Körper auf Wetteränderungen reagiert, beispielsweise durch Schwitzen oder Zittern. Dies ist besonders ausgeprägt bei Menschen mit gesundheitlichen Vorerkrankungen, wie Migräne oder Gelenkschmerzen.
Wetterfühligkeit verstehen
Wetterfühligkeit betrifft etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung. Viele Personen berichten von einer Vorfühligkeit, bei der sie bereits vor einem Wetterumschwung Beschwerden verspüren. Eine intensivere Form, die Wetterempfindlichkeit, tritt oft bei Menschen mit chronischen Erkrankungen oder nach Unfällen auf. Tatsächlich zeigt eine Umfrage des DWD, dass 50 Prozent der Befragten angeben, dass das Wetter ihre Gesundheit beeinflusst.
Die Symptome von wetterfühligen Menschen sind vielfältig. Neben Kopfschmerzen zeigen sich häufig Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Schlafstörungen. Bei etwa einem Drittel der Betroffenen sind diese Beschwerden so stark, dass sie den Alltag erheblich beeinträchtigen. Experten sind sich einig, dass plötzliche Wetterumschwünge, wie Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitsänderungen, den Körper belasten können.
Physiologische Reaktionen
Bei plötzlicher Kälte verengen sich die Blutgefäße, was den Blutdruck erhöht, während Wärme die Gefäße erweitert und zu niedrigem Blutdruck führen kann. Zudem kann hohe Luftfeuchtigkeit Atembeschwerden hervorrufen und Schmerzen verstärken. Die Anpassungsfähigkeit des Körpers an Wetterumschwünge kann trainiert werden. Empfehlungen umfassen regelmäßige Aufenthalte im Freien, Wechselduschen und Saunagänge, um den Kreislauf zu stärken.
Um die Symptome der Wetterfühligkeit zu lindern, raten Experten zu einem gesunden Lebensstil. Dazu gehören regelmäßige Sporteinheiten, ein geregelter Schlafrhythmus und ausreichende Bewegung an der frischen Luft. ZDF betont ebenfalls die Wichtigkeit eines ausgeglichenen Lebensstils als wirksame Maßnahme gegen wetterbedingte Beschwerden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Zusammenhang zwischen Wetter und Gesundheit deutlich spürbar ist. Die Wetterfühligkeit bleibt ein komplexes Thema, das sowohl psychologische als auch physiologische Aspekte umfasst. Der DWD informiert umfassend über die verschiedenen Wettereinflüsse, während concernierte Bürger von den bereitgestellten Tipps profitieren können, um ihre Symptome bestmöglich zu managen und ein gesundes Leben zu führen.