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Warnstreiks im Omnibusgewerbe: Buslinien in ganz Baden-Württemberg betroffen!

Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe beginnen heute in Baden-Württemberg. Betroffen sind rund 30 Betriebe und zahlreiche Buslinien in mehreren Städten. Verdi fordert 9% mehr Lohn.

Die Gewerkschaft Verdi hat Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe für heute und morgen angekündigt. Dies betrifft zahlreiche Buslinien in Baden-Württemberg, was eine erhebliche Störung des öffentlichen Verkehrs zur Folge haben könnte. Laut einem Sprecher von Verdi sind rund 30 Betriebe in verschiedenen Städten betroffen. Die Maßnahme ist Teil der aktuellen Tarifverhandlungen, in denen Verdi ein Entgeltplus von neun Prozent fordert sowie eine monatliche Erhöhung von 100 Euro für Auszubildende, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. ZVW berichtet, dass die Auswirkungen auf die Fahrgäste je nach Region variieren können und nicht vollständig vorhergesagt werden können.

Besonders in den Städten Tübingen, Reutlingen, Schwäbisch Hall, Heilbronn, Ludwigsburg, Bietigheim, Stuttgart, Böblingen, Hemmingen, Waiblingen und Backnang sind am heutigen Donnerstag Ausfälle auf mehreren Buslinien zu erwarten. Für Freitag sind unter anderem die Städte Göppingen, Geislingen, das Umland von Heilbronn, Karlsruhe, Pforzheim und der Raum Stuttgart betroffen. Wie die PZ-News berichtet, kommt es auch in Pforzheim und dem Enzkreis zu erheblichen Ausfällen, insbesondere auf den Regionalbuslinien 715 und 717 sowie der Schulbuslinie 917.

Auswirkungen auf den Busverkehr

Die Stuttgarter Straßenbahnen erwarten, dass mehrere Buslinien wie 53, 54, 58, 73, 90, 91 und 99 betroffen sein werden. Diese Situation belastet sowohl die Pendler als auch die Schüler, die von den Schulbuslinien abhängig sind. Der Verband der Busunternehmen (WBO) hat die frühe Ankündigung der Warnstreiks kritisiert und arbeitet daran, geeignete Informationen für die betroffenen Fahrgäste bereitzustellen. Es bleibt jedoch unklar, wie viele Fahrten tatsächlich ausfallen werden und in welchem Umfang die Betriebe vorbereitet sind.

Hintergrund dieser Warnstreiks sind nicht nur die aktuellen Tarifverhandlungen im Omnibusgewerbe. In der gesamten Region stehen möglicherweise auch im öffentlichen Dienst umfangreiche Veränderungen an. Dabei ist zu beachten, dass die Tarifrunde für den öffentlichen Dienst (TVöD) am 24. Januar 2025 beginnt und über 2,6 Millionen Beschäftigte betreffen wird. In diesem Kontext haben die Gewerkschaften bereits Forderungen für eine Entgelterhöhung von acht Prozent sowie zusätzliche freie Tage formuliert. Die Informationen dazu finden Sie hier.

Die kommenden Tage könnten somit eine kritische Zeit für den öffentlichen Nahverkehr in Baden-Württemberg darstellen. Die Entwicklung der Tarifverhandlungen und die Reaktionen aller betroffenen Parteien werden weiterhin genau beobachtet.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.pz-news.de
Referenz 3
www.oeffentlichen-dienst.de
Quellen gesamt
Web: 14Social: 115Foren: 59