
Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm erreichen mit der Team-Kombination einen neuen Höhepunkt. Am 11. Februar 2025 wurden die ersten Medaillen in dieser neu eingeführten Disziplin vergeben. Das deutsche Team, bestehend aus Emma Aicher und Lena Dürr, konnte jedoch nicht auf das Podium fahren und landete auf einem eher enttäuschenden 17. Platz. Aicher war in der Abfahrt zwar stark und belegte den 2. Platz, doch in der entscheidenden Slalomrunde machte Dürr einen Fehler, der ihr viel Zeit kostete und einen möglichen Medaillengewinn verhinderte, wie RP Online berichtet.
Die neuen Weltmeisterinnen, Mikaela Shiffrin und Breezy Johnson aus den USA, zeigten eine beeindruckende Leistung. Nachdem das Team in der Abfahrt zunächst nur den vierten Platz belegte, konnten sie sich im Slalom stark steigern und schließlich Gold gewinnen. Shiffrin, die trotz mentaler Herausforderungen nach einer kurzen Abwesenheit aufgrund einer Verletzung zurückgekehrt ist, erzielte die drittschnellste Slalomzeit und führte ihr Team zu einem Gesamtzeit von 2:40.89. Dabei hatte Johnson 0,51 Sekunden Rückstand im Abfahrtsteil, während die Deutschen lediglich 0,23 Sekunden hinter ihnen lagen, so die Details von The New York Times.
Die deutschen Träume platzen früh
Die zweite deutsche Mannschaft, bestehend aus Kira Weidle-Winkelmann und Jessica Hilzinger, verpasste ebenfalls das Podium. Hilzinger schied im Slalom aus, während Weidle-Winkelmann in der Abfahrt Rang fünf belegte. Diese guten Platzierungen konnten jedoch den Gesamteindruck der deutschen Leistungen nicht verbessern, die als Außenseiter in das Turnier gestartet waren.
Wie Olympics.com berichtet, war das deutsche Duo von Beginn an unter Zugzwang.
Die ersten Weltmeisterinnen in dieser neuen Disziplin, Shiffrin und Johnson, konnten mit diesem Sieg Shiffrins insgesamt acht Goldmedaille und ihren 15. Medaille bei Weltmeisterschaften feiern. Es ist bemerkenswert, dass Johnson, die zuvor jahrelang mit Verletzungen und einer Antidoping-Sperre zu kämpfen hatte, nun ihren zweiten Titel innerhalb weniger Tage gewann.
Künftige Herausforderungen
In den kommenden Tagen stehen noch weitere Entscheidungen auf dem Programm. Die Abfahrt der Männer beginnt am 11. Februar um 11.30 Uhr, und Marco Odermatt gilt als großer Favorit nach seinem Gold im Super-G. Die deutsche Mannschaft hat jedoch einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Luis Vogt wird kurzfristig über seinen Start entscheiden, während bei der Konkurrenz aus Kanada ein weiterer Athlet, Cameron Alexander, verletzungsbedingt ausfällt.
Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften in 2025 zeigen sich somit als ein wettbewerbsintensives und emotional aufgeladenes Event, das sowohl persönliche Erfolge als auch nationale Enttäuschungen mit sich gebracht hat. St. Anton hat bereits Pläne angekündigt, sich um die Ausrichtung der Weltmeisterschaften 2033 zu bewerben, was den hohen Stellenwert dieser Veranstaltungen unterstreicht.