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Ulm hat neuen Polizeichef: Veser betont Sicherheit nach Magdeburg!

Josef Veser, neuer Polizeipräsident in Ulm seit 1. November 2024, setzt auf aktive Sicherheit nach dem Anschlag in Magdeburg und will das Sicherheitskonzept der Region verbessern.

Josef Veser ist seit dem 1. November 2024 neuer Leiter des Polizeipräsidiums Ulm und tritt in die Fußstapfen seines Vorgängers Bernhard Weber, der das Präsidium seit Jahren führte. Mit 61 Jahren bringt Veser Erfahrungen aus verschiedenen Führungspositionen mit, nachdem er 1985 in den Polizeidienst eingetreten ist. Der gebürtige Munderkinger und ehemalige stellvertretende Leiter des Präsidiums hat sich in seiner Karriere bewährt und sieht sich nun im Rampenlicht der Öffentlichkeit, was ihm zunächst ungewohnt ist. Veser betont, dass er aktiv im Einsatz sein möchte und sich nicht nur im Büro aufhält.

Bei seiner Amtseinführung bedauerte Veser, dass ihm sein Vorgänger keine speziellen Anweisungen hinterlassen hat, da die beiden viele Jahre erfolgreich zusammenarbeiteten. Der Fokus seiner Arbeit wird auf Sicherheitskonzepten gelegt, besonders nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem sechs Menschen ums Leben kamen. Diese tragischen Ereignisse haben die Sicherheitslage und die Planung von Veranstaltungen in der Region nachhaltig beeinflusst.

Sicherheitskonzepte für große Veranstaltungen

In Ulm und Umgebung werden Sicherheitskonzepte für Großveranstaltungen wie Fußballspiele, Fasnacht, Schwörmontag und Schützenfest erarbeitet. Nach der aktuellen Definition gelten Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Besuchern als „Großveranstaltungen“, was eine besondere Sicherheitsplanung erfordert. bbvs-werner.de verdeutlicht, dass ein Sicherheitskonzept für diese Eventgrößen individuell und ganzheitlich ausgearbeitet werden muss. Hierbei ist eine Interdisziplinarität und die Berücksichtigung spezifischer Rahmenbedingungen von großer Bedeutung.

Veser hat die bestehenden Sicherheitskonzepte, die im Rahmen seiner Verantwortung für etwa 1.700 Beamte und mehr als 920.000 Bürger entwickelt wurden, überprüft und angepasst. Bei der Risikoanalyse der Polizeiarbeit fließen aktuelle globale Entwicklungen, wie der Nahost-Konflikt, mit ein. Demonstrationen betrachtet Veser als Teil der demokratischen Kultur, während antisemitische Vorfälle, wie zuletzt in Langenau, ernst genommen werden.

Gesellschaftlicher Respekt und polizeiliche Herausforderungen

Veser äußert eine besorgniserregende allgemeine Respektlosigkeit in der Gesellschaft, die seiner Meinung nach nicht nur die Polizei, sondern alle Berufsgruppen betrifft. Diese Entwicklung führt er auf veränderte Erziehungsmuster und gesellschaftliche Umbrüche zurück. Neben der allgemeinen Sicherheitslage zeigt ein aktueller Bericht, dass das Ulmer Präsidium 2023 ein Zehn-Jahres-Hoch bei gewalttätigen Übergriffen auf Polizeibeamte verzeichnete.

Die mentale Gesundheit der Beamten wird von Veser ebenfalls stärker berücksichtigt als früher. Er hebt hervor, dass das Polizeiwesen seit seinem Eintritt vor 39 Jahren grundlegende Veränderungen erfahren hat, insbesondere in den Bereichen Equipment und Ausbildung. Ein prägender Moment seiner Laufbahn war der Einsatz am Atommülllager in Gorleben in den 2000er Jahren, das ihm wertvolle Erfahrung in Krisensituationen vermittelte.

Josef Veser weiß um die Verantwortung, die mit seiner neuen Position als Polizeipräsident verbunden ist. Mit dem Ziel, ein sicheres Gefühl für die Menschen in der Region zu schaffen, wird er sich um die gesunde und motivierte Belegschaft des Polizeipräsidiums Ulm bemühen. baden-wuerttemberg.de berichtet, dass seine umfassende Erfahrung im Polizeidienst im Hinblick auf die Sicherheitslage in der Region von großer Bedeutung ist.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
www.baden-wuerttemberg.de
Referenz 3
bbvs-werner.de
Quellen gesamt
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