
Der SSV Ulm hat sich von Trainer Thomas Wörle getrennt. Die Entscheidung fiel nach einer enttäuschenden Serie von Ergebnissen in der 2. Bundesliga, in der der Verein derzeit den vorletzten Platz (17) belegt. Mit nur 19 Punkten aus 25 Spielen beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz vier Punkte. In den letzten 18 Partien gelang lediglich ein einziger Sieg, der triumphale 5:1-Erfolg gegen Jahn Regensburg. Das letzte Spiel unter Wörle endete hingegen mit einer 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln.
Thomas Wörle hatte seit Sommer 2021 das Zepter in Ulm in der Hand. In seiner ersten Saison scheiterte der Verein nur knapp am Aufstieg in die 3. Liga. Gleich in der darauffolgenden Spielzeit gelang es dem SSV, als Meister der 3. Liga in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Für seine Arbeit wurde Wörle als Trainer des Jahres ausgezeichnet, seine Bilanz in Pflichtspielen umfasst 151 Begegnungen mit 70 Siegen, 35 Unentschieden und 28 Niederlagen – dies resultierte in einem Punkteschnitt von 1,88. Dennoch sah sich der Verein in der aktuellen sportlichen Krise gezwungen, neue Impulse zu setzen.
Neuer Trainer mit Verantwortung
Robert Lechleiter wird neuer Trainer des SSV Ulm und übernimmt die Mannschaft bis zum Ende der Saison. Zuvor war er als Trainer der U19-Mannschaft tätig, wo er in der DFB-Nachwuchsliga B den fünften Platz von sieben belegte. Seine Trainerkarriere begann im Februar 2024 als Leiter der Nachwuchsabteilung beim SSV Ulm, bevor er zur U19 wechselte. Lechleiter bringt auch Spielerfahrung mit, er spielte unter anderem für den VfR Aalen in der 3. Liga und für Hansa Rostock sowie SpVgg Unterhaching in der 2. Bundesliga.
Die offizielle Vorstellung von Lechleiter findet am Mittwoch um 13:00 Uhr im Donaustadion statt. Christian Demirtas wird als Co-Trainer an seiner Seite stehen und die bisherigen Co-Trainer Jonas Imkamp (Analyse) sowie Torwarttrainer Holger Betz bleiben im Trainerteam. Mit einem kämpferischen Ansatz äußerte Lechleiter bereits seine Verantwortung für den Klassenerhalt und die Notwendigkeit, dringend Punkte zu sammeln. Der nächste Gegner des SSV Ulm ist der Karlsruher SC, ein entscheidendes Spiel für die Mannschaft.
Zukunft des Vereins
Vereinsvertreter wie Uli Eitle, Vorsitzender des Aufsichtsrats, betonten, dass die Entscheidung zur Trennung von Wörle nicht aus mangelnder Wertschätzung für dessen Leistungen resultierte, sondern dem Bedürfnis nach einem neuen Impuls geschuldet war. Diese Aussage spiegelt sich auch in der kritischen Reaktion der Fans in sozialen Medien wider, wo viele die Entscheidung hinterfragten.
Inmitten solcher turbulenter Zeiten in der 2. Bundesliga, die weiterhin von spannenden Begegnungen und Überraschungen geprägt ist, bleibt abzuwarten, wie sich die neue Trainerkonstellation auf die Leistung des SSV Ulm auswirken wird. In der Tabelle belegen die Ulmer derzeit den 17. Rang und potrebno an frischen Möglichkeiten, um ihre verletzliche Position im Aufstiegsrennen zu verbessern. Die sportliche Situation bleibt angespannt, während die Zentralmedien den Blick auf die kommenden Spiele richten.