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Mathe erleben: 17. Tag der Mathematik an der Uni Kassel am 3. Februar!

Am 3. Februar 2025 lädt die Universität Kassel zum 17. Tag der Mathematik ein. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte können spannende Vorträge und Experimente erleben. Kostenlose Anmeldung erforderlich.

Der 17. Tag der Mathematik an der Universität Kassel findet heute, den 3. Februar 2025, von 9:40 bis 15:45 Uhr im Institut für Mathematik in Oberzwehren statt. Diese Veranstaltung richtet sich an eine breite Zielgruppe, darunter Grundschüler, Oberstufenschüler, Lehrkräfte und alle Mathematikinteressierten. Das Programm umfasst vielfältige Vorträge zu spannenden Themen wie der Entschlüsselung geheimer Botschaften, kombinatorischer Optimierung im Schach sowie der Modellierung von Epidemien und der Anwendung von Mathematik in der modernen Medizin, wobei der digitale Zwilling als besonders innovatives Konzept vorgestellt wird. Diese Entwicklungen gewinnen zunehmend an Bedeutung, wie z. B. die Forschung zur Verwendung digitaler Zwillinge in der Batterieforschung, welche an der Universität Ulm durchgeführt wird. Hierbei handelt es sich um virtuelle Modelle, die die Entwicklung und Verbesserung von Materialien, Produkten sowie Herstellungs- und Prüfprozessen unterstützen. Laut uni-ulm.de helfen digitale Zwillinge dabei, Prüfprozesse zu simulieren und die gesamte Prüfinfrastruktur effizienter zu gestalten.

Ein weiterer Höhepunkt des Tages ist eine 45-minütige „Reise ins Unendliche“, die den Teilnehmern spannende mathematische Konzepte näherbringen soll. Darüber hinaus gibt es spezielle Informationen über das Mathematikstudium in Kassel und die beruflichen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Ein ehemaliger Doktorand wird seinen Werdegang schildern und seine Tätigkeit bei SAP SE vorstellen. Am Nachmittag erwartet die Teilnehmer ein Mathe-Labor, das Experimente zu Themen wie Chaos, Ordnung, Zufall, Origami und Simulationen anbietet. Für die jüngeren Besucher, insbesondere Grundschüler und Sekundarstufenschüler, sind von 9 bis 12 Uhr spezielle Aktivitäten vorgesehen, unterstützt von Studierenden des Grundschullehramts.

Digitale Zwillinge in der Mathematik

Digitale Zwillinge sind besonders relevant für innovatives mathematisches Denken und die Implementierung moderner Technologien in Bildung und Forschung. Professor Karsten Urban von der Universität Ulm erklärt, dass diese virtuellen Modelle nicht nur bei der Entwicklung von Batteriematerialien, sondern auch in zahlreichen anderen industriellen Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Mathematiker dort arbeiten an generischen Modellen, die verschiedene physikalische Prozesse abbilden und somit Zeit sowie Kosten bei der Entwicklung und Prüfung neuer Materialien sparen. Dies ist besonders wichtig im Rahmen des Projekts „DigiPrüF“, das eine digitale Prüfplattform für Kraftfahrzeuge umfasst, gefördert mit 5,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Die Verwendung digitaler Zwillinge in der Bildung ist ein aufkommendes Thema, das auch in der Forschung untersucht wird. Forscher untersuchen, wie digitale Modelle dabei helfen können, komplexe Probleme zu lösen und gleichzeitig das Lernen zu fördern. Es werden immer mehr Studien veröffentlicht, in denen das Potenzial von digitalen Zwillingen im Unterricht skizziert wird, um das Verständnis mathematischer und physikalischer Konzepte zu vertiefen. Dies entspricht dem Trend der Digitalisierungsbestrebungen in Schulen, die den Unterricht dynamischer und interaktiver gestalten wollen, wie in medienpaed.com untersucht wird.

Die Teilnahme an der heutigen Veranstaltung ist kostenlos, jedoch ist eine Anmeldung über die Webseite erforderlich, die eine klassenweise Anmeldung ermöglicht. Interessierte können sich unter www.mathematik.uni-kassel.de/TdM informieren. Für weitere Fragen steht der Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften unter der Telefonnummer 0561/804-4692 (Martina Syborg) oder via E-Mail unter tdm[at]mathematik.uni-kassel[dot]de zur Verfügung. Diese Veranstaltung ist ein bemerkenswerter Schritt, um die Begeisterung für Mathematik in der breiten Öffentlichkeit zu fördern und gleichzeitig moderne Ansätze wie digitale Zwillinge in den Fokus zu rücken.

Referenz 1
www.uni-kassel.de
Referenz 2
www.uni-ulm.de
Referenz 3
www.medienpaed.com
Quellen gesamt
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