
Am Freitagabend wurde der überraschende Tod von Klemens Haselsteiner, dem Vorstandsvorsitzenden des österreichischen Baukonzerns Strabag, bekannt gegeben. Der 44-Jährige starb laut einer Sprecherin des Unternehmens eines natürlichen Todes. Dieser unerwartete Verlust hat bei Strabag für große Bestürzung gesorgt.
Strabag gehört zu den führenden Bauunternehmen Europas und erzielte zuletzt einen beeindruckenden Jahresumsatz von über 19 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt rund 86.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit. Der Vorstand übernahm vorübergehend die Aufgaben von Haselsteiner, der seit 2020 im Vorstand war und seit Januar 2023 dessen Vorsitz inne hatte.
Werdegang und Ernennungen
Klemens Haselsteiner absolvierte ein Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Chicago. Seine berufliche Laufbahn begann bei KPMG in Österreich, und 2011 trat er dem Strabag-Konzern bei. Zunächst war er in Russland tätig, bevor er 2015 zur deutschen Tochterfirma Ed. Züblin AG nach Stuttgart wechselte. Dort stieg er schnell auf und wurde schließlich kaufmännischer Direktor.
Im Januar 2020 wurde er in den Vorstand der Strabag SE berufen und übernahm zu Beginn des Jahres 2023 den Vorsitz. Während seiner Amtszeit setzte er sich für nachhaltige Reformen innerhalb des Unternehmens ein, mit dem Ziel, den Baukonzern zukunftsfähig zu gestalten. Sein Mandat als Vorstandsvorsitzender war bis Ende 2026 angesetzt.
Reaktionen und Ausblick
Der plötzliche Tod Haselsteiners lässt viele Fragen offen, insbesondere nach der weiteren Leitung des Unternehmens. Der Vorstand wird die Verantwortung vorübergehend übernehmen, bis eine dauerhafte Lösung gefunden ist. Seine Vision und Reformbestrebungen werden wohl in den kommenden Wochen und Monaten von großer Bedeutung für die zukünftige Ausrichtung von Strabag sein.
Die Bestürzung über seinen Tod zieht sich wie ein roter Faden durch die Medienberichte, wobei viele der Meinung sind, dass seine Führungskompetenz und innovative Denkweise in diesen Zeiten besonders wichtig sein werden. Ostsee-Zeitung und Weekend berichten ausführlich über den Schicksalsschlag für den Konzern und die kommenden Herausforderungen. Weitere Informationen über die Hintergründe finden sich auch unter Umbricht.