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Stromausfall in Stuttgart-Ost: 36 Minuten ohne Licht und Wärme!

Am 8. Januar 2025 ereignete sich ein Stromausfall im Osten Stuttgarts, verursacht durch einen Kurzschluss in einem Mittelspannungskabel. Rund 36 Minuten später war die Stromversorgung wiederhergestellt.

Am Mittwochabend, dem 8. Januar 2025, kam es im Osten Stuttgarts zu einem kurzzeitigen Stromausfall. Wie die zvw.de berichtet, war die Ursache eine Störung im Mittelspannungsnetz, bei der sechs Umspannstationen außer Betrieb gingen. Der Stromausfall begann um 20:20 Uhr und die Versorgung konnte 36 Minuten später, um 20:56 Uhr, wiederhergestellt werden. Ein Kurzschluss in einem Mittelspannungskabel, bedingt durch einen Kabelfehler, wurde schließlich als Grund identifiziert.

Bereits zuvor, am Montagvormittag, erlebte Stuttgart-West einen ähnlichen Vorfall. Etwa 3.000 Menschen waren von einem Stromausfall betroffen, der nach rund 20 Minuten behoben werden konnte. Auch in diesem Fall war ein Kurzschluss in einem Mittelspannungskabel die Ursache. Solche Vorfälle sind in Stuttgart nicht selten; durchschnittlich kommt es jährlich zu etwa 50 Stromausfällen in der Stadt, bei denen vor allem defekte Mittelspannungskabel verantwortlich sind. Das Stromnetz besteht zu 97% aus unterirdischen Leitungen, wodurch Erdbewegungen oder Bauarbeiten die Kabel beeinträchtigen können, wie der swr.de informiert.

Auswirkungen und Reaktionen

Die Folgen von Stromausfällen sind vielfältig. Während Mobilfunknetz und Internet in der Regel weiterhin verfügbar sind, solange zentrale Knotenpunkte nicht betroffen sind, kann die Wasserversorgung bei größeren Ausfällen gefährdet sein. Kritische Infrastrukturen, wie Krankenhäuser, verfügen zwar über Notstromversorgung, sind jedoch nicht immer vollumfänglich geschützt. Feuerwehr und Rettungsdienste werden häufig zu Einsätzen gerufen, wenn Verkehrsanlagen wie Ampeln und Straßenbeleuchtung ausfallen. Zudem kann der Stadtbahnverkehr gestört werden, während die Deutsche Bahn durch eigene Stromkreisläufe eher vor kleineren Ausfällen geschützt ist.

Die Bundeszentrale für politische Bildung hebt hervor, dass Elektrizität eine unverzichtbare Energiequelle für Haushalte und Industrie darstellt. Die Stromwirtschaft ist gefordert, eine zuverlässige Versorgungsqualität sicherzustellen. Kaskadierende Stromausfälle, die durch Überlastungen entstehen können, sind eine ernsthafte Bedrohung, die in der Zukunft durch den steigenden Strombedarf und andere Herausforderungen noch verschärft werden könnte. Die IEA prognostiziert, dass die Stromnachfrage bis 2050 um bis zu 150% steigen könnte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Störungen im Stuttgarter Stromnetz nicht nur technische Probleme offenbaren, sondern auch die Notwendigkeit einer robusten Infrastruktur und besserer Notfallpläne verdeutlichen. Das Stromnetz muss bis 2035 doppelt so leistungsstark werden, um die steigenden Anforderungen zu bewältigen. Die Stadt rechnet jährlich mit 40 bis 60 größeren Störungen, jedoch zeigt sich eine Tendenz zur Stabilisierung der Versorgungsqualität.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.swr.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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