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Schock in Stuttgart: Neunjähriges Mädchen Opfer sexueller Belästigung!

In Stuttgart wurden zwei Kinder Opfer sexueller Belästigung. Ein neunjähriges Mädchen im Linienbus und ein 13-jähriges Mädchen am Neckar. Polizei sucht Zeugen. Ergreifen Sie Maßnahmen!

In Stuttgart ereigneten sich kürzlich zwei erschütternde Fälle sexueller Belästigung von Kindern, die die Aufmerksamkeit der Kriminalpolizei auf sich ziehen. Am Donnerstagmorgen, dem 27. März 2025, wurde ein neunjähriges Mädchen während einer Fahrt im Linienbus 57 in Bad Cannstatt von einem unbekannten Mann belästigt. Der Vorfall geschah gegen 9 Uhr, als der Täter sich neben das Mädchen setzte, ihr in den Kragen der Jacke biss und sie im Schulterbereich küsste. Anschließend stieg der Mann mit der Schulklasse an der Haltestelle Albert-Luthuli-Platz aus und flüchtete. Laut den Angaben der Kriminalpolizei ist der gesuchte Mann zwischen 55 und 66 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß und hat schwarze kurze Haare sowie einen schwarzen Schnurrbart. Er trug eine dunkelblaue Fleecejacke und blaue Jeans. Die Kriminalpolizei bittet mögliche Zeugen, sich unter der Rufnummer 071189905778 zu melden. Ein weiterer Vorfall, der in Stuttgart Schlagzeilen machte, ereignete sich bereits zuvor.

Am Montagabend des 12. Juni 2023 belästigte ein unbekannter Mann ein 13-jähriges Mädchen in Stuttgart-Untertürkheim. Der Vorfall, der sich gegen 18:30 Uhr am Wilhelm-Wunder-Steg in Richtung Straße Beim Inselkraftwerk abspielte, begann damit, dass der Täter das Mädchen ansprach und sie im Bereich der Hüfte und des Gesäßes berührte. Die Situation eskalierte nicht weiter, da der Täter in unbekannte Richtung flüchtete, als eine Passantin näher kam. Auch hier sucht die Polizei Zeugen, insbesondere die Passantin, die zur Aufklärung des Vorfalls beitragen könnte. Die Kriminalpolizei bittet um Kontaktaufnahme unter der Nummer 0711/8990-5778.

Wachsende Besorgnis über Sexualdelikte gegen Minderjährige

Diese Vorfälle sind Teil eines beunruhigenden Trends in Deutschland, der durch das Bundeslagebild Sexualdelikte an Minderjährigen verdeutlicht wird. Laut dem BKA gab es im Jahr 2023 einen Anstieg bei Sexualdelikten gegen Kinder und Jugendliche. Die Zahlen haben sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdreifacht. Dabei spielt das Internet eine wesentliche Rolle als Tatmittel und Tatort, unter anderem in Form von „Live Distance Child Abuse“.

Im Jahr 2023 wurden 16.375 Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern registriert, ein Anstieg um 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Von den 11.900 Tatverdächtigen waren 94 % männlich, was die Notwendigkeit unterstreicht, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Besonders alarmierend ist, dass mehr als 55 % der Opfer eine Vorbeziehung zu den Tatverdächtigen hatten, häufig durch Grooming. Cyber-Grooming, ein Prozess, der den sexuellen Kontakt über das Internet vorbereitet, wird mittlerweile als ernsthafte Bedrohung angesehen und kann mit Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren geahndet werden.

Die steigende Zahl von Fällen sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche führt zu einer verstärkten Reaktion der Behörden. In den letzten drei Jahren wurde die Anzahl der Mitarbeitenden, die sich mit sexuellem Missbrauch an Minderjährigen befassen, erhöht. Diese Bemühungen sollen nicht nur zur Aufklärung der Taten beitragen, sondern auch präventive Lösungen entwickeln, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

Die Öffentlichkeit wird aufgefordert, wachsam zu sein und mögliche Hinweise zu melden, insbesondere in Anbetracht der steigenden Dunkelziffer dieser Delikte. Die Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen und sexueller Ausbeutung im Internet stellt eine ernste Herausforderung dar, die ein gemeinsames Handeln von Gesellschaft und Staat erfordert.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.stuttgarter-nachrichten.de
Referenz 3
www.bka.de
Quellen gesamt
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