
Die Universität Hohenheim bereitet sich auf das New Food Festival Stuttgart vor, das vom 4. bis 6. März 2025 stattfindet. Dieses innovative Event richtet sich an die DACH-Region und zielt darauf ab, neue Perspektiven für die Lebensmittel-Wertkette zu eröffnen. Der Fokus liegt auf Themen wie neue Proteinquellen, Lebensmittel-Druck und Künstliche Intelligenz (KI) in der Agrartechnik. Wie die Universität berichtet, ist das Festival eine Antwort auf den Wandel des Ernährungssystems, der durch verschiedene Krisen und ein verändertes Konsumentenverhalten hervorgerufen wurde. Ein Presse-Rundgang ist im Anschluss an die Veranstaltung für den 5. März geplant.
Das Festival bietet nicht nur eine Plattform für den Austausch von Innovatoren und Startups aus den Bereichen Agrar, Food, Gastronomie und Handel, sondern fördert auch den Kontakt zu etablierten Unternehmen, Investoren und Forschungseinrichtungen. Der außergewöhnliche Bezug zur Wissenschaft hebt das Event von anderen Formaten ab. Die Veranstaltung wird sich in zwei Hauptprogrammen auf verschiedenen Bühnen präsentieren: Die Hauptbühne wird Vorträge, Keynotes und Pitches umfassen, während parallel dazu Deep Dives, Roundtables und Breakout-Sessions stattfinden.
Veranstaltungsrahmen und Programminhalte
Zusätzlich zur Konferenz wird eine Expo organisiert, die von der Ackerfläche bis zur Gabel Innovationen präsentiert. Die Themen der Expo sind vielfältig und beinhalten unter anderem New Food in der Mensa sowie innovative Technologien in den Bereichen Agrar, Gastro und Retail im Uni-Foyer. Diese Plattform für Innovation und Transformation spiegelt das Anliegen wider, die gesamte Wertschöpfungskette in der Ernährung zu integrieren und zu fördern.
Ein weiteres aktuelles Projekt der Universität ist die KI-gestützte Landwirtschaft. Künstliche Intelligenz hat sich mittlerweile als ein entscheidendes Werkzeug in der modernen Landwirtschaft etabliert. Sie unterstützt Landwirte bei der Entscheidungsfindung, die Ertrag und Tiergesundheit beeinflusst. KI-Systeme ermöglichen es, Muster in großen Datenmengen zu erkennen und selbstständig Lösungen abzuleiten.
Künstliche Intelligenz in der Landwirtschaft
Die Einsatzmöglichkeiten von KI reichen von Fütterungsrobotern, die Futterkomponenten autonom mischen, bis hin zu Sensoren, die Pflanzen- und Tierbestände überwachen. Diese Systeme verarbeiten und analysieren Daten, um optimale Entscheidungen zu treffen. Die Herausforderung bei der Implementierung von KI-Systemen sind oft technische Schwierigkeiten wie unzureichende Mobilfunkabdeckung in ländlichen Gebieten und Datenschutzerwägungen.
Die Forschung zur KI in der Landwirtschaft wird aktiv durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert. Aktuelle Projekte der Forschung enthalten die Entwicklung von Hackrobotern und Prognosemodellen für Extremwetterereignisse. Das Projekt NaLamKI verfolgt das Ziel, eine offene Datenplattform zur Optimierung von Bewässerung, Düngung und Schädlingsbekämpfung einzurichten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Universität Hohenheim mit dem New Food Festival und den zahlreichen damit verbundenen Projekten nicht nur wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft gibt, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Integration von Wissenschaft und Praxis leistet. Hohenheim berichtet über diese Vorhaben.