
Der Wettlauf um die Präsidentschaft des VfB Stuttgart hat offiziell begonnen. Drei Kandidaten haben sich für das Amt gemeldet: Dietmar Allgaier, Pierre-Enric Steiger und Jochen Haas. Der Wahlkampf wird bis zur Mitgliederversammlung am 22. März 2025 andauern, wo der Nachfolger von Claus Vogt gewählt wird. Vogt war im vergangenen Juli nach einem Machtkampf und Unruhen im Club abgewählt worden, was die Situation im Verein zusätzlich angespannt hat. ZVW berichtet, dass alle drei Kandidaten eine bessere Infrastruktur in ihre Wahlprogramme aufgenommen haben.
Allgaier, der derzeit als Interimspräsident agiert, hat das Ziel, den VfB Stuttgart langfristig im oberen Tabellendrittel der Bundesliga zu etablieren. Er strebt an, mit seinem Konzept die Plätze vier bis sechs dauerhaft zu erreichen. Jochen Haas setzt hingegen auf seine Finanzexpertise und möchte den Club besser nach außen vertreten. Für Haas und Allgaier ist die finanzielle Stabilität ein essenzielles Anliegen, das in ihren Wahlplänen eine zentrale Rolle spielt.
Kandidaten und ihre Visionen
Pierre-Enric Steiger tritt zum zweiten Mal an, nachdem er bei der Wahl 2021 gegen Vogt verloren hatte. Er plant, die Mitbestimmung der Mitglieder durch eine Aktienausgabe zu stärken und möchte die verbliebenen 3,9 Prozent der Aktien der ausgegliederten VfB-Profiabteilung an die Mitglieder vergeben. Dies könnte den Einfluss der Vereinsmitglieder auf die klubeigenen Entscheidungen wesentlich erhöhen.
Die aktuellen Wahlen gehen jedoch über die Präsidentenwahl hinaus. Laut Informationen von Stuttgarter Nachrichten haben sich insgesamt acht Personen für das Präsidium nominiert. Neben den drei Hauptkandidaten für das Präsidentenamt wurden Bernadette Martini, Andreas Grupp, Stefan Jung, Michael Reichl und Bertram Sugg für die anderen Positionen im Präsidium aufgestellt. Es gab keine besonderen Überraschungen im Kandidatenfeld, jedoch hat Jürgen Kessing, der Oberbürgermeister von Bietigheim-Bissingen, seine Kandidatur zurückgezogen.
Ein Ausblick auf die Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung wird am 22. März 2025 stattfinden und ist ein entscheidender Moment für den VfB Stuttgart. Die Wahlen könnten die Weichen für die Zukunft des Clubs stellen, insbesondere in Bezug auf die Spitzengruppe der Bundesliga und die langfristige finanzielle Stabilität. Stuttgarter Zeitung kündigt an, dass dieser Wahlprozess nicht nur für die Präsidentschaft, sondern auch für den Fortbestand des Vereins von essenzieller Bedeutung sein wird.