
Trainer Sebastian Hoeneß, dessen Zukunft im Raum steht, äußert sich aktuell nicht zu Spekulationen über ein mögliches Interesse anderer Klubs, wie etwa Bayer Leverkusen und RB Leipzig. In einem Interview erklärte er, dass ihn solche Gerüchte nicht beschäftigen und er keine Energie darauf verschwenden möchte. Sein Vertrag beim VfB Stuttgart, wo er als Trainer tätig ist, läuft bis zum 30. Juni 2027 und enthält eine Ausstiegsklausel, was die Diskussion über seine weitere Karriere anheizt. Im Frühjahr 2024 gab es bereits Fragen zu seiner Zukunft, nachdem er seinen Vertrag verlängert hatte, berichtet Tagesspiegel.
Aktuell hat der VfB Stuttgart jedoch noch keinen neuen Cheftrainer gefunden, nachdem Hoeneß als potenzieller Kandidat galt, jedoch abgesagt hat. Der Grund für seine Entscheidung war, dass ihm der Auswahlprozess zu lange dauerte. Hoeneß fürchtete, als zweite, dritte oder vierte Wahl des Vereins wahrgenommen zu werden, obwohl er an der Aufgabe interessiert war und an das Potenzial des jungen Teams glaubt, wie Stuttgarter Nachrichten berichtet.
Derblick auf das bevorstehende Spiel
Vor dem kommenden Spiel gegen den FSV Mainz 05, das am Samstag um 15:30 Uhr stattfindet, hat Hoeneß die gute Nachricht, dass Kapitän Atakan Karazor wieder ins Team zurückkehren kann. Karazor war im letzten Champions-League-Spiel aufgrund muskulärer Probleme ausgefallen, wird jedoch voraussichtlich spielen. Im Gegensatz dazu wird Spielmacher Enzo Millot wegen einer Gelbsperre fehlen. Stuttgart hat in diesem Jahr vier Pflichtspielsiege in Folge erzielt, während Mainz zuletzt zweimal verloren hat, was die Vorzeichen für das kommende Spiel zugunsten der Stuttgarter stehen lässt.
Die häufigen Trainerwechsel in der Bundesliga sind ein weiteres Thema, das im Kontext dieser Diskussion steht. Wissenschaftliche Forschungen zu den Effekten von Trainerwechseln zeigen uneinheitliche Ergebnisse. Sebastian Zart, ein Sportwissenschaftler an der TU Kaiserslautern, hat zusammen mit Arne Güllich knapp 4.000 Spiele und 150 Trainerwechsel untersucht. Ihre Ergebnisse zeigen, dass Trainerwechsel zu einem kurzfristigen Leistungsanstieg führen können, der bis zu 16 Spieltage nach dem Wechsel anhalten kann. Gründe für die Leistungssteigerung können das Wegfallen leistungssenkender Faktoren des Vorgängertrainers sein, was in bestimmten Fällen auch für das Team von Hoeneß relevant sein könnte. Dennoch betonen die Wissenschaftler, dass Trainer Zeit benötigen, um sich einzuarbeiten und die Mannschaft zu stärken, wie BR.de hervorhebt.