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Die Neue Rechte: Kampf um Einfluss in Bildung und Gesellschaft

Am 11. März 2025 beleuchtet die Universität Stuttgart die Strategien der Neuen Rechten, die gezielt in literarische und akademische Milieus eindringen. Welche Bücher und Ansätze prägen diese Bewegung?

Die Neue Rechte hat sich strategisch neu aufgestellt, um gezielt neue Milieus wie junge Menschen und das literaturbegeisterte Bildungsbürgertum zu erreichen. Laut Informationen von Uni Stuttgart geht es der Strömung, die innerhalb der rechtsextremen Szene verortet wird, vor allem darum, eine Intellektualisierung ihrer Inhalte voranzutreiben. In literaturbezogenen Texten zeigen sich oft radikalere Positionen als in klassischen politischen Essays. Somit wird das metapolitische Feld, das nicht primär auf kurzfristige Wahlergebnisse abzielt, bespielt.

Das Ziel dieser Bestrebungen ist es, die gesellschaftlichen Werte, Denkweisen und Narrative ideologisch zu beeinflussen. Die aktuelle Intensität dieser Aktivitäten ist bemerkenswert und wurde von Hoffmann hervorgehoben, der darauf hinweist, dass die Bemühungen der Neuen Rechten, auch nonpolitische Felder in den Blick zu nehmen, nicht neu sind, jedoch in dieser Form bislang nicht in diesem Umfang auftraten.

Einblick in die Literatur zur Rechten

Eine Vielzahl von Büchern und Studien zur Thematik wird derzeit veröffentlicht, um das Verständnis von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt zu schärfen. Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet eine Auswahl an relevanten Werken, die aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen stammen. Diese beinhalten unter anderem Politikwissenschaft, Soziologie und Sozialpädagogik sowie praktische Ratgeber für Eltern und Lehrer.

Die vorgestellten Bücher sind besonders wertvoll, um die Herausforderungen und Strategien im Umgang mit rechtsextremen Strömungen zu beleuchten:

  • Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit (2001): Informationen für Eltern über den Umgang mit rechtsextremen Ideologien bei Kindern.
  • Benz, Wolfgang (Hrsg.) – Auf dem Weg zum Bürgerkrieg? (2001): Analyse der Strukturen rechtsextremer Gewalt.
  • Butterwegge, Christoph/Lohmann, Georg (Hrsg.) – Jugend, Rechtsextremismus und Gewalt (2001): Strategische Ratschläge für den Umgang mit rechtsextremer Gewalt.
  • Boehnke, Klaus (Hrsg.) – Jugendgewalt und Rechtsextremismus (2002): Interdisziplinäre Analysen zu Jugendgewalt.
  • Böttger, Andreas – Opfer rechtsextremer Gewalt (2006): Untersuchung der Erfahrungen von Opfern.

Zusätzlich gibt es zahlreiche Aufsätze und Studien, die verschiedene Aspekte der Thematik betrachten. Die Analyse von Gewaltstraftaten und der Ideologisierung rechtsextremer Gewalttäter stellen bedeutende Forschungsfelder dar. Die Literatur zeigt auf, dass es einen dringenden Bedarf an fundierten Informationen und Handlungsempfehlungen gibt.

In Anbetracht dieser Entwicklungen ist es wichtig, das Wirken der Neuen Rechten und deren Einfluss auf die Gesellschaft kritisch zu beleuchten. Durch die Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Literatur und den Austausch in der akademischen Landschaft kann ein besseres Verständnis für die Dynamiken des Rechtsextremismus gefördert werden.

Referenz 1
www.uni-stuttgart.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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