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BVB trennt sich von Mislintat: Machtkampf eskaliert im Verein

Borussia Dortmund hat Sven Mislintat nach nur zehn Monaten als technischen Direktor entlassen. Interne Konflikte mit Sebastian Kehl und Lars Ricken führten zur Entscheidung.

Am 6. Februar 2025 gab Borussia Dortmund die sofortige Entlassung von Sven Mislintat bekannt. Dies geschah nur zwei Wochen nach der Absetzung von Cheftrainer Nuri Sahin, der in seinen neun Spielen nur einen Sieg verbuchen konnte. Mislintat, der seit Mai 2024 als technischer Direktor tätig war, hatte zuvor bereits in der Zeit von 2006 bis 2017 als Chefscout für den Verein gearbeitet und dabei Talente wie Robert Lewandowski und Ousmane Dembélé entdeckt. Seine Rückkehr zum BVB war jedoch von Spannungen geprägt, die schließlich zu seiner Entlassung führten, ruhr24.de berichtet.

Sport-Geschäftsführer Lars Ricken informierte Mislintat persönlich über die Entscheidung. Dies geschah nach einer Pressekonferenz am 4. Februar, auf der Ricken keine klare Unterstützung für Mislintat geäußert hatte. Unklarheiten über die Zukunft von Sebastian Kehl, der im Januar 2024 seinen Vertrag bis 2027 verlängert hatte, und interne Konflikte zwischen den Klubverantwortlichen trugen zur Eskalation der Situation bei. Ricken übernahm die Rolle des sportlichen Geschäftsführers, nachdem Kehl als einer der Kandidaten für diese Position galt, so nytimes.com.

Interne Konflikte und Machtkämpfe

Die Spannungen zwischen Mislintat und Kehl waren nicht neu. Berichten zufolge agierte Mislintat teilweise außerhalb seines Verantwortungsbereichs und versuchte, die Rolle des Sportdirektors zu übernehmen, was die internen Probleme weiter verschärfte. Auch Berater Matthias Sammer war in diesen Machtkampf verwickelt. Das schlechte Verhältnis zwischen Mislintat und Kehl war bereits zuvor in verschiedenen Berichten thematisiert worden, sports.yahoo.com erklärt.

Zusätzlich zu den internen Konflikten war die sportliche Lage des Vereins besorgniserregend. Dortmund rangiert derzeit auf dem 11. Platz in der Bundesliga und steht vor einer herausfordernden Rückkehr ins Liga-Geschehen mit einem Heimspiel gegen Stuttgart. Mislintats elf Monate bei Borussia Dortmund waren somit von Komplexität und Herausforderungen geprägt.

Ein kurzer Rückblick auf Mislintats Karriere

Vorerst könnte die Entlassung von Mislintat als Weckruf für den BVB dienen, der nach der Trennung von Nuri Sahin dringend eine positive Wende braucht. Mislintat hatte während seiner Zeit in verschiedenen Clubs, darunter Arsenal und VfB Stuttgart, für Aufsehen gesorgt, jedoch auch oft Konflikte mit anderen Verantwortlichen erlebt. Dies könnte die Frage aufwerfen, wie Dortmund in Zukunft die strukturellen Probleme innerhalb des Vereins angehen wird. Ungeachtet seiner Erfolge in der Vergangenheit, wie dem Aufstieg von Stuttgart in die Bundesliga, scheinen die letzten Stationen seiner Karriere von Schwierigkeiten geprägt zu sein.

Die Zukunft des BVB steht somit im Zeichen von Neuausrichtung und der Suche nach einem stabilen Umfeld für die sportlichen Leistungen.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 2
www.nytimes.com
Referenz 3
sports.yahoo.com
Quellen gesamt
Web: 10Social: 152Foren: 21