
Der tragische Skiunfall von Marek Mierzwa, einem 22-jährigen Mann aus Teltow, hat eine Welle der Solidarität ausgelöst. Am 23. Februar 2025 kollidierte Marek in Sölden, Österreich, während eines Skiausflugs mit Freunden mit einer niederländischen Ski-Wanderin. Der Vorfall ereignete sich zwischen 10 und 11 Uhr, als Marek nach einem Anruf seines Bruders Manuel ins Krankenhaus gebracht wurde, wo er notoperiert wurde. Die Diagnose lautet unvollständige Querschnittslähmung, bedingt durch einen gebrochenen fünften Halswirbel sowie stark verletztes Rückenmark und Hämatome.
Aktuell liegt Marek auf einer Intensivstation in einem Berliner Krankenhaus. Seine Prognose hinsichtlich der Wiederherstellung von Körperfunktionen bleibt unklar, doch er kann bereits seine Arme beugen und teilweise die Handgelenke drehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er wieder laufen kann, ist minimal. Trotz dieser schweren Umstände bleibt Marek dank seiner positiven Einstellung ein Inbegriff von Ehrgeiz. Um seine Rückkehr zur Genesung zu unterstützen, wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die bereits Spenden zur Deckung zukünftiger Behandlungskosten erhalten hat. Die Kosten für die Unterbringung seiner Familie in Innsbruck belaufen sich auf eine mittlere vierstellige Summe.
Finanzielle Belastungen durch Skiunfälle
Marek Mierzwas Fall ist nicht der einzige, der die finanziellen Risiken von Skiunfällen verdeutlicht. Ähnlich ergeht es Justin Holman, einem Amerikaner, der am 2. Februar 2025 in der Schweiz verunglückte. Trotz seiner Verletzungen hat seine Krankenversicherung, UnitedHealthcare, die Kostenübernahme für die Behandlung und den Rücktransport in die USA verweigert. Holmans Familie hat über die Plattform GoFundMe bereits mehr als 103.000 US-Dollar gesammelt, um die Rückkehr nach Denver zu finanzieren.
Solche Vorfälle verdeutlichen die hohen Kosten, die Skiunfälle verursachen können. Laut einer Analyse ist jede fünfte Sportverletzung auf das Skifahren zurückzuführen, während Skiunfälle eine der höchsten finanziellen Belastungen mit sich bringen. Die durchschnittlichen Kosten eines Skiunfalls belaufen sich auf etwa 7.900 Euro. Um sich abzusichern, wird Skiurlaubern eine umfassende Versicherung empfohlen, die sowohl erstattungsfähige Behandlungskosten im Ausland abdeckt, als auch Bergungs- und Transportkosten übernimmt.
Versicherungsschutz für Wintersportler
Für Urlauber, die im Winter aktiv werden möchten, sind verschiedene Versicherungen wichtig, um finanzielle Belastungen bei Unfällen zu minimieren:
- Private Unfallversicherung: Diese mildert die finanziellen Folgen schwerer Unfälle und deckt Bergungs-, Such- und Rettungskosten ab.
- Auslandreisekrankenversicherung: Diese Versicherung übernimmt höhere Behandlungskosten im Ausland sowie Rücktransporte.
- Privathaftpflichtversicherung: Diese sichert die finanziellen Folgen ab, wenn ein Verursacher von Schäden in einem Ski-Unfall in Verantwortung genommen wird.
Zusammengefasst ist es unerlässlich, sich vor einem Skiurlaub umfassend abzusichern, um den hohen Kosten, die durch Unfälle entstehen können, entgegenzuwirken. Die Schicksale von Marek Mierzwa und Justin Holman zeigen, wie wichtig es ist, sofortige und langfristige Behandlungskosten abzusichern, bevor es zu einem Unglück kommt. Spenden für Marek können weiterhin durchgeführt werden, um seine Therapie und Rehabilitation zu unterstützen und seine Familie während dieser schweren Zeit zu entlasten.