
Unbekannte Geschäftemacher versuchen momentan, mit aufgekauften Tickets für den Eurovision Song Contest (ESC) Geld zu machen. Wie die Badische Neuesten Nachrichten berichten, wurden bei der Vorregistrierung für Tickets in Basel Hunderttausende Fake Accounts erstellt. Dies scheint eine Strategie zu sein, um die tatsächliche Nachfrage zu manipulieren und den Ticketpreis in die Höhe zu treiben. Der Marketingchef des ESC, Thomas Pittino, hat erklärt, dass zwischen einem Drittel und der Hälfte der knapp 500.000 Registrierungen durch Bots generiert wurden.
Die anstehenden neun Shows bieten jedoch nur Platz für etwa 50.000 bis 60.000 Zuschauern, und die Registrierung für die Tickets endete am 10. Januar. Erfolgreich registrierte Personen haben die Möglichkeit, am 29. Januar ab 10.00 Uhr Tickets zu kaufen. Die Ticketpreise liegen im Bereich von 40 Franken bis 350 Franken, was etwa 42,50 Euro bis 373 Euro entspricht. In diesem Jahr wird der ESC von SRF ausgerichtet, nachdem der Act Nemo im Vorjahr für die Schweiz gewonnen hat. Aktuell nehmen 38 Länder am Wettbewerb teil, einschließlich Deutschland, und das Finale findet am 17. Mai in der Basler St. Jakobshalle statt.
Vorsicht vor Betrügern
Während der Ticketverkauf für den ESC in Basel immer näher rückt, sind Experten besorgt über die Möglichkeit von Betrügereien im Zusammenhang mit dem Ticketkauf. Laut einem Bericht der Argus, können die Fans Opfer von Betrügern werden, die versuchen, von der Ticketnachfrage zu profitieren. Cybersecurity-Experte Marijus Briedis von NordVPN äußert Bedenken über gefälschte Websites und Tickets, die möglicherweise nicht an der Veranstaltung akzeptiert werden.
Besonders alarmierend ist die Warnung, dass Fans darauf achten sollten, nur die offizielle Ticketmaster-Website zu nutzen, da diese die einzige Verkaufsstelle ist. Betrüger könnten sich ähnliche URLs zunutze machen, um Käufer zu täuschen. Zudem wird geraten, Tickets von Drittanbietern mit Vorsicht zu betrachten, weil dabei persönliche und Zahlungsinformationen gefährdet werden können. Überweisungen an private Bankkonten unbekannter Personen sind besonders riskant und könnten Betrug darstellen.
Ein weiterer Punkt ist, dass Kreditkartenzahlungen einen besseren Schutz bieten, da Banken im Namen der Käufer handeln können. Mit der zu erwartenden hohen Nachfrage könnten schnell Drittanbieter-Ticketverkäufer auftauchen. Käufer sollten sich daher immer genau informieren, Verkäufer recherchieren, Bewertungen lesen und die Nutzungsbedingungen überprüfen.