
Die alpine Ski-Weltmeisterschaft 2025 in Saalbach-Hinterglemm hielt heute einen aufregenden Höhepunkt bereit. Raphael Haaser aus Österreich, ein 27-jähriger Außenseiter und verletzungsbedingt sechs Wochen lang nicht am Wettkampf beteiligt, krönte sich im Riesenslalom mit der Goldmedaille. Haaser verbesserte sich im Finale von Rang fünf auf den ersten Platz und ließ damit die Favoriten hinter sich, darunter den Titelverteidiger Marco Odermatt, der schließlich den vierten Platz belegte.
Haaser war in der ersten Durchgangsrunde noch auf dem fünften Rang platziert. Durch seine herausragende Leistung im zweiten Lauf konnte er sich jedoch den Sieg schnappen. Laut T-Online hatte er zuvor seine beste Platzierung im Riesenslalom auf den siebten Platz in Sölden. Dies war zugleich seine erste Goldmedaille bei einer Weltmeisterschaft.
Podestplatzierungen und Gegner
Thomas Tumler und Loic Meillard aus der Schweiz sicherten sich die Silber- und Bronzemedaille, wobei Tumler nur 0,23 Sekunden hinter Haaser ins Ziel kam und Meillard mit 0,51 Sekunden Rückstand folgte. Marco Odermatt konnte seine starke Bilanz im Riesenslalom nicht fortsetzen. Mit drei bisherigen Gesamtweltcup-Siegen und Gold bei den Olympischen Spielen 2022 sowie der Weltmeisterschaft 2023 war er klarer Favorit. Dennoch musste er sich mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben, 0,58 Sekunden hinter dem siegreichen Haaser, was die Überraschung komplett machte.
Deutsche Akteure und weitere Ergebnisse
Für das deutsche Team war Anton Grammel der beste Athlet, der nach dem ersten Lauf auf dem 22. Platz lag, aber mit einer sehr starken Leistung im zweiten Durchgang die elf Plätze verbesserte und als Zwölfter ins Ziel kam. Er äußerte, dass er mit seiner „gnadenlosen Linie“ im zweiten Lauf zufrieden war und dass das deutsche Team auf dem „richtigen Weg“ sei, was Hoffnung auf zukünftige Erfolge gibt. Die anderen deutschen Starter, Fabian Gratz und Jonas Stockinger, landeten auf den Plätzen 18 und 26.
Die Deutsche Ski-Nationalmannschaft hofft nun auf bessere Leistungen in den kommenden Slaloms, die an den verbleibenden WM-Tagen am Samstag und Sonntag anstehen, mit Lena Dürr und Linus Straßer als vielversprechende Anwärter auf Podestplätze. Insgesamt bleibt der Ausgang des Riesenslaloms ein spannendes Kapitel in der bisherigen Geschichte der alpinen Ski-Weltmeisterschaften, die seit 1931 ausgetragen werden. Eine Übersicht aller bisherigen Weltmeister im alpinen Skisport zeigt unter anderem die dominante Rolle Österreichs und der Schweiz über die Jahrzehnte hinweg, wie auf Wikipedia dokumentiert ist.