Im anstehenden WM-Hauptrundenspiel gegen Italien muss die deutsche Handballnationalmannschaft auf zwei wichtige Spieler verzichten. Spielmacher Juri Knorr und Linksaußen Rune Dahmke fallen aufgrund eines grippalen Infekts aus. Diese Entscheidung wurde vom Deutschen Handballbund (DHB) eine Stunde vor Anpfiff des Spiels, das um 18:00 Uhr beginnt, bestätigt. Die Erkrankung der beiden Spieler kam besonders ungünstig, da sie nach der Niederlage gegen Dänemark (30:40) und angesichts der hohen Bedeutung des Spiels gegen Italien eine echte Herausforderung für das Team darstellt.
Knorr litt bereits nach dem Spiel gegen Dänemark an Halsschmerzen und war am Mittwoch nicht im Training. Um die Ansteckungsgefahr innerhalb des Teams zu reduzieren, wurden beide Spieler im Team-Hotel in Silkeborg in Einzelzimmer umquartiert. Das DHB hat den Ausfall nicht weiter kommentiert, sondern verwies auf die Kaderbekanntgabe, die zwei Stunden vor Spielbeginn erfolgt.
Neue Chancen im Kader
Die Abwesenheit von Knorr und Dahmke ist für Bundestrainer Alfred Gislason ein weiterer Grund für die Umstellung im Kader. Mit Franz Semper wird ein Spieler, der zuvor verletzungsbedingt nicht eingesetzt werden konnte, erstmals in dieser WM-Endrunde aktiv sein. Zudem wird Marian Michalczik von der TSV Hannover-Burgdorf als „Late Entry“ nachnominiert. Michalczik wird am Abend im Team-Quartier erwartet und könnte bereits im letzten Hauptrundenspiel gegen Tunesien am Samstag zum Einsatz kommen.
Deutschland hat die Hauptrunde mit drei Siegen aus drei Spielen erreicht und wird somit gegen das Überraschungsteam Italien antreten müssen. Um eine realistische Chance auf das Viertelfinale zu wahren, ist ein Sieg gegen Italien dringend erforderlich. Ein Verlust würde de facto das Aus für die Mannschaft bedeuten, falls die Schweiz nicht gegen Dänemark gewinnt.
Die Handball-WM 2025 findet in den Gastgeberländern Kroatien, Norwegen und Dänemark statt und die Situation um Knorr und Dahmke stellt eine kritische Phase für die deutsche Mannschaft dar. Während die Mannschaft sich auf das „Endspiel“ gegen Italien vorbereitet, bleibt abzuwarten, wie sich die Neuzugänge in die Strategie des Trainers einfügen und ob sie das Team zum Sieg führen können.
Für weitere Informationen sind die Berichte von Tagesspiegel, ZDF und Sport1 von Interesse.