
Bei der Handball-Weltmeisterschaft 2025 sorgte eine Verletzung des deutschen Spielmachers Juri Knorr für große Besorgnis. Im Auftaktspiel gegen Polen, das die deutsche Mannschaft mit 35:28 gewann, musste Knorr in der 39. Minute das Feld verlassen. Der Vorfall ereignete sich, nachdem er auf nassem Boden ausgerutscht war. Knorr, der bis zu diesem Zeitpunkt fünf Tore und fünf Assists erzielt hatte, wurde sofort von den Physiotherapeuten behandelt. Bundestrainer Alfred Gislason bezeichnete die Situation als „Schreckensmoment“ und äußerte seine Sorgen bezüglich der Schwere der Verletzung, die als mögliche Verstauchung am Knie diagnostiziert wurde. Süddeutsche Zeitung berichtet, dass bereits eine detaillierte Untersuchung in der Kabine erfolgte, um den genauen Gesundheitszustand von Knorr zu klären.
Die Unklarheit über die Schwere der Knieverletzung lässt die Mannschaft bangen. Gislason wünscht sich, dass Knorr für das nächste Spiel am Freitag gegen die Schweiz rechtzeitig fit wird. Der Fokus liegt nicht nur auf Knorrs Bedeutung im Team, sondern auch auf seinem fortlaufenden Entwicklungsprozess sowohl in der Offensive als auch der Defensive. Dies macht ihn zu einer schwer zu ersetzenden Größe im Kader.
Verletzungen im Handball
Die besorgniserregende Verletzung von Knorr reiht sich in die hohe Unfallrate im Handball ein. Laut Aspetar genießt Handball einen der höchsten Verletzungsraten unter den Sportarten. Ein Großteil der Verletzungen sind traumatischen Ursprungs oder resultieren aus Überlastung. Bei Senioren treten beispielsweise 11,2 bis 14,3 Verletzungen mit Spielausfall pro 1.000 Stunden Wettkampfspiel auf. Besonders häufig sind Kniestöße, Kopf- und Handverletzungen zu verzeichnen.
Die Ergebnisse zeigen, dass Knieverletzungen eine signifikante Quelle für Spielabbrüche darstellen. Häufiger fallen Spieler aufgrund von Kontaktverletzungen aus, wobei Unfälle beim Abstoppen oder Drehen während des Spiels eine Rolle spielen, was Knorrs Verletzung exemplarisch verdeutlicht. Außerdem ist bekannt, dass Non-Contact-Verletzungen in der Regel längere Ausfallzeiten nach sich ziehen, was die Sorgen um Knorrs Fitness verstärkt. Fuß- und Knöchelverstauchungen sind die häufigsten akuten Verletzungen und können in 8 bis 45% der Fälle auftreten.
Team reagiert auf die Situation
Die Reaktionen im deutschen Team sind von Hoffnung geprägt. Torhüter Andreas Wolff äußerte sich optimistisch und lebt mit den Mitspielern auf die Möglichkeit, dass Knorr möglicherweise gegen die Schweiz spielen kann. Die Bedingungen werden engmaschig von Ärzten und Physiotherapeuten überwacht, während sich mögliche Ersatzspieler wie Luca Witzke und Nils Lichtlein bereit halten, falls Knorr nicht einsatzfähig sein sollte. Die Mannschaft hofft auf eine schnelle Genesung des Spielmachers, während die gesamte Sportwelt gespannt auf die Entwicklung reagiert.
Die Verletzungswahrscheinlichkeit und die möglichen Folgen für den Spieler selbst sowie das Team unterstreichen die Notwendigkeit, mehr Forschung zu Verletzungsprävention und -management im Handball zu betreiben. Nur so lässt sich das Risiko für wichtige Spieler wie Knorr minimieren und die Einsatzbereitschaft der Teams in entscheidenden Spielsituationen sichern. Sportschau bestätigt die besorgniserregenden Umstände und hält die Öffentlichkeit über die Entwicklung in Knorrs Fall informiert.