
Am vergangenen Sonntag begann die Saison für die Ausflugsschiffe der Weißen Flotte auf dem Bodensee. Die Bodensee-Schiffsbetriebe haben bereits die ersten Fahrten unternommen, jedoch steht der Wasserstand des Gewässers kritisch niedrig. Dies hat Auswirkungen auf die Anlaufmöglichkeiten der Schiffe und die Erreichbarkeit der Landestellen.
Trotz der herausfordernden Bedingungen bleiben die meisten der über 20 Landestellen anfahrbar. Aufgrund des niedrigen Wasserstands müssen jedoch drei Häfen zeitweise ausgeschlossen werden. Diese sind Langenargen, Bad Schachen und Mannenbach in der Schweiz. An den verbleibenden Landestellen ist die Mitnahme von Fahrrädern und Rollstuhlfahrern teilweise eingeschränkt, da Zu- und Ausstiege zunehmend erschwert sind.
Herausforderungen durch niedrigen Wasserstand
Die Fahrgäste müssen an manchen Stationen über steile Stege zu den Schiffen gelangen, was den Einstieg für einige Gäste kompliziert macht. Diese Bedingungen wurden durch großflächige Sandbänke, Steinablagerungen und Felsbrocken in der Schifffahrtsrinne zusätzlich verschärft.
Die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) hat ihren Saisonstart auf den 1. Mai verschoben, was ebenfalls einem extrem niedrigen Wasserstand im Rhein geschuldet ist. Diese Verzögerung kommt nicht überraschend: Bereits in der vergangenen Saison hatte die URh mit ernsthaften Problemen zu kämpfen, die zunächst durch übermäßigen Wasserstand und daraufhin durch Muschelablagerungen, die die Verbindung zwischen Stein am Rhein und Diessenhofen blockierten, verursacht wurden.
Die bereits bestehende Problematik, die den Übergang vom Rhein in den Untersee betrifft, bleibt aktuell unpassierbar. Diese Ansammlung von Hindernissen zeigt, wie stark die Wasserstände die Planung und Durchführung von Fährdiensten auf dem Bodensee beeinflussen können. Aktuelle Informationen und Details zu den Wasserständen sind unter anderem auf den Seiten der deutschen Bundesanstalt für Wasserbau zu finden, die ebenfalls die Situation überwachen und analysieren.
Für die nächsten Wochen bleibt abzuwarten, wie sich die Wettersituation entwickelt und ob es zu den notwendigen Änderungen in den Fahrplänen kommen wird.
Für weitere Informationen zur aktuellen Saison und den Wasserständen empfiehlt sich ein Blick auf die Berichterstattung von SWR und zusätzliche Ressourcen zur hydrologischen Lage auf henry.baw.de.