AlpenIslandSchweiz

Alarmstufe Rot: Gletscher der Erde schmelzen in rasantem Tempo!

Klimawandel führt zum dramatischen Schmelzen von Gletschern weltweit. Erfahren Sie, wie sich dies auf Meeresspiegel, Wasserressourcen und Biodiversität auswirkt und welche Maßnahmen dringend erforderlich sind.

Der Klimawandel setzt unseren Gletschern stark zu und führt weltweit zu einem dramatischen Rückgang der Eismassen. Diese Entwicklung hat weitreichende Folgen, die nicht nur den Wasserhaushalt der Erde betreffen, sondern auch das Klima und die Biodiversität erheblich gefährden. Laut Rosenheim24 schmelzen Gletscher über den gesamten Globus hinweg, von Peru über Grönland bis zu den Alpen und dem Himalaya. Die Situation ist so ernst, dass sie in Island eine Gedenkveranstaltung für den Okjökull-Gletscher abhalten mussten, der seit 1986 stark an Masse verloren hat.

Im Jahr 2019 blieb nur noch ein kleiner Eisfleck übrig, was die Besorgnis über den fortschreitenden Klimawandel verdeutlicht. Währenddessen warnen Wissenschaftler, dass Gletschermassen nach wie vor schneller schmelzen, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt und die Ozeane erwärmt und saurer macht.

Globale Gletscherschmelze und ihre Ursachen

Aktuellen Studien zufolge, die von Deutschlandfunk aufgegriffen wurden, sind weltweit mehr als 275.000 Gletscher durch den Klimawandel bedroht. Der Verlust an Gletschermasse ist alarmierend: Allein seit 2000 haben etwa 273 Milliarden Tonnen Eis pro Jahr gefehlt. 2024 war mit 450 Milliarden Tonnen das viertschlimmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.

Die höchsten Verluste finden sich in den Anden, wo Gletscher in den letzten 40 Jahren um 30 bis 50 Prozent geschmolzen sind. Auch Himalaya- und Karakorum-Gletscher sind in Gefahr, die könnten bis Ende des Jahrhunderts die Hälfte ihrer Masse verlieren. Selbst große Gletscher in Kanada, den USA, Skandinavien und Neuseeland sind dem Rückgang nicht entkommen.

Maßnahmen zum Erhalt der Gletscher

Um diesen Trend zu stoppen, haben einige Regionen bereits Maßnahmen ergriffen. Der Titlisgletscher in der Schweiz wird beispielsweise mit einem speziellen Vlies abgedeckt, um die Eismasse zu schützen. Vom Rhonegletscher, dem ältesten Gletscher der Alpen, wird ebenfalls berichtet, dass er mit Decken geschützt wird. Dies zeigt, dass der Schutz der Gletscher als zentrale Herausforderung der Menschheit gesehen wird.

Darüber hinaus ist das Jahr 2025 als Internationales Jahr des Gletschererhalts ausgerufen worden. Es wird erhofft, dass Investitionen in die Gletscherüberwachung fließen, um den Rückgang genauer bewerten zu können. Dies ist besonders wichtig, da in vielen Regionen Messnetze fehlen, die eine fundierte Einschätzung des Gletscherrückgangs und der damit verbundenen Naturgefahren erleichtern würden.

Folgen des Gletscherschwundes

Die Schmelze der Gletscher hat unmittelbare Auswirkungen auf den Meeresspiegel und Wasserressourcen. Der durchschnittliche Massenverlust pro Jahr liegt bei etwa 1,4 Metern, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels um 18 Millimeter beiträgt. Diese Veränderungen setzen besonders Küstenregionen einem erhöhten Risiko von Überschwemmungen aus – Schätzungen zufolge wären bei einem Millimeter Anstieg 200.000 bis 300.000 Menschen betroffen.

Darüber hinaus speichern Gletscher rund 70 Prozent des globalen Frischwassers. Über 3 Milliarden Menschen sind auf Schmelzwasser von Gebirgsgletschern angewiesen, was die Schmelze noch dringlicher macht. Der Gletscherrückgang destabilisiert nicht nur die Umwelt, sondern gefährdet auch die Lebensräume vieler spezialisierter Arten und somit die globale Biodiversität.

Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen ist es klar, dass sofortige Maßnahmen zum Klimaschutz notwendig sind, um zumindest einige Gletscher zu bewahren. Drastische Reduktionen der Treibhausgasemissionen könnten eine Lösung sein, doch viele Alpen-Gletscher scheinen bereits verloren zu sein.

Referenz 1
www.rosenheim24.de
Referenz 3
www.deutschlandfunk.de
Quellen gesamt
Web: 3Social: 100Foren: 70