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Baerbock kündigt 300 Millionen Euro für Syriens Wiederaufbau an!

Annalena Baerbock kündigt 300 Millionen Euro für den Wiederaufbau Syriens an. Zugleich intensiviert Israel Luftangriffe auf strategische Militärziele in Syrien während der regionalen Spannungen.

Am 18. März 2025 kündigte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock weitere 300 Millionen Euro Hilfen für Syrien an. Diese Mittel sind für den friedlichen Wiederaufbau des Landes sowie zur Unterstützung syrischer Flüchtlinge in Jordanien, Libanon, Irak und der Türkei vorgesehen. Von den angekündigten Geldern stammen 168 Millionen Euro aus dem Auswärtigen Amt und 133 Millionen Euro aus dem Bundesentwicklungsministerium. In diesem Zusammenhang forderte Baerbock die syrische Führung auf, mutmaßliche Massaker aufzuklären und die Kontrolle über die Sicherheitskräfte zu gewährleisten.

Parallel dazu setzt Israel seine umfassenden militärischen Aktionen im Nahen Osten fort. Die Situation im Gazastreifen ist angespannt. Israel versorgt eine Wasserentsalzungsanlage mit Strom, die von UNICEF betrieben wird, um die Trinkwasserproduktion signifikant zu steigern, von 5.000 auf 20.000 Kubikmeter pro Tag. Dies ist dringend notwendig, da viele Gebiete in der Region unter akuter Wasserknappheit leiden.

Intensivierung der Luftangriffe

Die Intensität der israelischen Luftangriffe auf Syrien hat in den letzten Wochen deutlich zugenommen. Regierungssprecher Benjamin Netanjahu bestätigte, dass strategische militärische Einrichtungen und Waffenlager des syrischen Militärs gezielt bombardiert wurden. Schätzungen zufolge hat Israel in kurzer Zeit bis zu 80 Prozent der syrischen Militärinfrastruktur zerstört. Diese Angriffe werden von der israelischen Armee als notwendig erachtet, um eine potenzielle Bedrohung durch den Iran und die Hizbollah auszuschließen. In den letzten 24 Stunden wurden mehr als 480 militärische Ziele angegriffen.

Im Zusammenhang mit diesen militärischen Aktionen warnte Netanjahu, dass Israel energisch reagieren werde, sollte sich der Iran in Syrien etablieren oder Waffen an die Hizbollah transportieren. Grundsätzlich sieht die israelische Regierung den Sturz von Präsident Bashar al-Assad als vorteilhaft an, auch weil er Schwächen bei den Hizbollah und dem Iran zur Folge hatte.

Humanitäre Krise und Kampf gegen den Terror

Währenddessen leidet die Zivilbevölkerung in Syrien nach wie vor erheblich unter der humanitären Krise, die durch den Krieg und die anhaltenden Kämpfe verschärft wird. Hunderttausende Binnenvertriebene leben unter prekären Bedingungen in überfüllten Flüchtlingscamps ohne Zugang zu grundlegenden Lebensmitteln, Wasser und medizinischer Versorgung. Winterliche Verhältnisse erschweren zudem die Lebensbedingungen erheblich.

Die Organisation World Vision, die seit 12 Jahren in Syrien aktiv ist, fordert verstärkte Unterstützung für die Zivilbevölkerung. Die Infrastruktur des Landes ist stark geschädigt, und bereits grundlegende Dienstleistungen wie Wasser- und Stromversorgung sind massiv beeinträchtigt. Jüngste Kämpfe haben den Zugang zu Gesundheitseinrichtungen zusätzlich erschwert.

Die libanesische Armee hat indes die südlichen Vororte von Beirut abgeriegelt, um Terroranschläge während der Ashura-Zeremonien zu verhindern. In diesem Kontext führte die israelische Armee einen Luftangriff in Beirut durch, um einen Hizbullah-Kommandeur auszuschalten, der für einen Raketeneinschlag verantwortlich sein soll.

US-Außenminister Antony Blinken berichtete, dass Israel einem Waffenruhe-Vorschlag zugestimmt hat, und nun liegt es an der Hamas, diesen ebenfalls zu akzeptieren. Die Hamas hat jedoch die Freilassung weiterer Geiseln im Gazastreifen bis auf Weiteres ausgesetzt, was die ohnehin schon angespannte Lage zusätzlich kompliziert.

Auf internationaler Ebene hat die US-Regierung Iran vor weiteren Angriffen auf Israel gewarnt und mit Konsequenzen gedroht. Zudem hat der UN-Generalsekretär Antonio Guterres zur Zurückhaltung im Jemen aufgerufen, wo US-Kampfjets elf Drohnen abgeschossen haben, die sich einem US-Flugzeugträger näherten.

Die komplexe und angespannte Lage im Nahen Osten erfordert nicht nur militärische, sondern auch umfassende humanitäre Maßnahmen, um den betroffenen Menschen Hilfe zu leisten und zu einer langfristigen Stabilität in der Region beizutragen.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.aktion-deutschland-hilft.de
Quellen gesamt
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