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Regionalliga-Reform in der Kritik: Bayern und der Ruf nach Veränderung!

Am 1. April 2025 stehen wichtige Reformvorschläge zur Regionalliga an. Können Veränderungen die Struktur im deutschen Fußball verbessern und was sagen die Verantwortlichen zu den Bedenken der Klubs?

Der Fußball im deutschen Amateurbereich steht vor einschneidenden Veränderungen. Die Diskussion über Reformen in der Regionalliga wird in jüngster Zeit immer lauter. Insbesondere der Vorschlag des FC Bayern München aus 2018 zur Bildung einer Regionalliga Süd, die Teams aus Bayern und Baden-Württemberg zusammenführen würde, erlangt wieder verstärkt Aufmerksamkeit. Laut MDR wird dieser Vorschlag als logisch erachtet, da die Fahrten und die weniger frequentierten Spielstätten der bayerischen Klubs besser zu den Regionalligisten aus Baden-Württemberg passen.

In der Region Baden-Württemberg sind größere Aufläufe von Gästefans eher die Ausnahme. Allerdings benötigen die Initiatoren ein Entgegenkommen aus dem Norden und Westen, wo die Verantwortlichen, darunter WFV-Präsident Peter Frymuth und NFV-Boss Ralph-Uwe Schaffert, keinen Handlungsbedarf sehen. Kritische Stimmen bemängeln die Haltung von Verantwortlichen, die bei Fouls wegschauen und keine Reformen vorantreiben.

Neuer NFV-Präsident und Diskussion um Aufstieg

HVF.

Parallel dazu hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) defensiv auf den Vorstoß der Regionalliga Nordost reagiert, die Diskussion über den Aufstieg in die dritte Liga erneut anzustoßen. 17 von 18 Klubs der Regionalliga Nordost haben diese Diskussion angestoßen. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem der Spielbetrieb in Bayern gerade beginnt. Ein Highlight der bevorstehenden Saison ist das Auftaktspiel zwischen FC Bayern München II und FC Schweinfurt, auch wenn BFV-Präsident Christoph Kern aufgrund seines Geburtstags nicht persönlich anwesend sein kann.

Herausforderungen und finanzielle Probleme

Kern äußerte, dass die Regionalliga Bayern als „Topformat“ gilt und bekräftigte die Unterstützung für Reformen, welche eine Vereinigung mit Teams aus Sachsen und Thüringen sowie der Regionalliga Nord anstreben. Dabei könnte Bayern bei einer Zusammenführung zwei Drittel der teilnehmenden Vereine stellen. Diese Überlegungen führen allerdings zu Bedenken betreffend der Reisekosten, die insbesondere Amateurklubs nur schwer tragen können.

Der DFB sieht momentan keine Lösungen für die Reformvorschläge in Sicht, viele halten sie für unausgegoren. Ein Reformvorschlag sieht vor, dass fünf Regionalliga-Meister in einem Modus Jeder gegen Jeden vier Aufsteiger ausspielen. Allerdings wird auch die Attraktivität einer rein bayerischen vierten Liga in Frage gestellt, da die zwei besten Mannschaften der Bayernliga Süd nicht teilnehmen wollten.

Die Regionalliga ist zudem von finanziellen Problemen geplagt, wie das Beispiel der SpVgg Bayreuth zeigt. Der Verein hat eine Crowdfunding-Aktion gestartet, um bis zum Frühsommer 500.000 Euro zu sammeln. Auch ein bevorstehender Rechtsstreit bezüglich U23-Regel-Verstöße von Schwaben Augsburg wirft zusätzliche Schatten auf die aktuelle Situation im deutschen Amateurfußball. Das Urteil wird vor dem Wochenende erwartet, ist jedoch noch nicht rechtskräftig.

Die Zukunft der Regionalliga bleibt ungewiss, und die anhaltenden Diskussionen über Reformen und die zahlreichen Herausforderungen stellen die beteiligten Vereine vor große Aufgaben.

Referenz 1
www.mdr.de
Referenz 2
www.hfv.de
Referenz 3
www.sueddeutsche.de
Quellen gesamt
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