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Betrüger ergaunert 12.000 Euro: Weingartenerin fiel auf Love Scam herein!

Eine 43-jährige Frau aus Weingarten überweist 12.000 Euro an einen Betrüger, der sich als Elon Musk ausgibt. Die Polizei warnt vor Love Scamming und gibt Tipps zum Schutz vor Betrug.

Eine 43-jährige Frau aus Weingarten im Kreis Ravensburg ist Opfer eines raffinierten Betrugs geworden. Der Täter gab sich als Elon Musk, den CEO von Tesla, aus und überzeugte die Frau, ihm in einer finanziellen Notlage zu helfen. Kurz vor dem Jahreswechsel übermittelte sie insgesamt 12.000 Euro, verteilt auf mehrere Zahlungen, die entweder durch Überweisungen oder den Kauf von Apple Gift Cards geleistet wurden. Der Kontakt zwischen den beiden fand über die Messaging-App WhatsApp statt, nachdem der Betrüger die Frau vor zwei Monaten mit einer nigerianischen Telefonnummer kontaktierte.

Die Polizei weist auf die Gefahren von Love Scamming hin, einer speziellen Form des Betrugs. Bei dieser Masche nutzen Täter gefälschte Profile in sozialen Netzwerken oder Dating-Plattformen, um gezielt Menschen anzuwerben. In vielen Fällen schaffen die Betrüger innerhalb kurzer Zeit ein vertrauensvolles und romantisches Verhältnis zu ihren Opfern, was dazu führt, dass diese bereitwillig Geld überweisen.

Mechanismen des Love Scam

Im Fall der Weingartnerin war die Bindung zu dem mutmaßlichen Elon Musk so stark, dass sie keine Anzeichen des Betrugs bemerkte. Laut der Polizei sind typische Warnzeichen für potenzielle Opfer schnelle Liebeserklärungen, häufige Absagen vermeintlicher Treffen und wiederholte Geldforderungen. Daher rät die Polizei nachdrücklich, niemals Geld an Personen zu überweisen, die man noch nie persönlich getroffen hat.

Laut Verbraucherschutzforum ist Hans-Norbert Hoffmann, ein Experte für Internetkriminalität, überzeugt, dass die Sensibilisierung der Öffentlichkeit entscheidend ist. Außerdem ist es wichtig, auf bestimmte Merkmale von Betrügern zu achten: Oft nutzen sie gefälschte Fotos oder stellen sich als besonders ehrliche und hilfsbedürftige Menschen dar, um Mitleid zu erregen.

Die Verbraucherzentrale hat zudem detaillierte Informationen veröffentlicht, wie man sich vor solchen Betrügern schützen kann. Dazu gehört, dass man nur auf verifizierten Dating-Plattformen nach Partner:innen sucht und Kontaktanfragen nur von bekannten Personen annimmt. Auch die Durchführung von Video-Chats kann helfen, die Identität des Flirtpartners zu überprüfen und somit potenziellen Betrug vorzubeugen.

Was im Falle eines Betrugs zu tun ist

Wenn der Verdacht auf Liebesbetrug besteht, raten Experten dazu, sofort den Kontakt abzubrechen und keine Antworten auf E-Mails oder Anrufe zu geben. Des Weiteren sollte man die Chat-Verläufe sichern und Überweisungsbelege aufbewahren. Ein Gang zur Polizei ist ebenfalls ratsam und kann sowohl online als auch vor Ort erfolgen.

Die traurige Geschichte der Frau aus Weingarten zeigt, wie perfide die Methoden von Love Scammern sein können. Umso wichtiger ist es, sich über diese Betrugsmaschen zu informieren, um sich und andere vor ähnlichen Fällen zu schützen. Informationen und Verhaltensweisen zur Erkennung und Vermeidung von Love Scamming sind entscheidend für die Vorbeugung gegen derartige Straftaten und damit für den eigenen Schutz.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 2
verbraucherschutzforum.berlin
Referenz 3
www.verbraucherzentrale.de
Quellen gesamt
Web: 12Social: 9Foren: 88