
Die Pollensaison hat in Bayern begonnen, und Allergiker müssen sich auf eine erhöhte Belastung durch Pollen einstellen. Laut dem Merkur wird die Erlenbelastung zu Beginn der Woche als mittel eingestuft, während ab Mittwoch (19. März) auch im Süden Bayerns mit einer Zunahme der Pollenkonzentration zu rechnen ist. Besonders betroffen sind die nördlichen Regionen wie Franken und die Oberpfalz.
Zusätzlich zu den Erlenpollen verursachen auch Haselpollen Beschwerden, insbesondere in Oberfranken, Mittelfranken und der Oberpfalz. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) sind die Symptome von Pollenallergikern häufig mit einer laufenden oder verstopften Nase, Niesen und juckenden Augen verbunden. Die Schwere dieser Symptome hängt stark von der Pollenanzahl und dem Allergen-Gehalt in den Pollen ab.
Erhöhte Pollenbelastung in Baden-Württemberg
Parallel zu den Entwicklungen in Bayern zeigt auch Tagesschau, dass die Erlen- und Haselpollen in Baden-Württemberg Allergiesymptome verursachen. Der Höhepunkt des Pollenflugs wird ebenfalls am Mittwoch erwartet, wobei insbesondere die Schwäbische Alb und der Schwarzwald in den Fokus rücken.
Der DWD prognostiziert für die ersten Tage der Woche eine mittlere bis hohe Belastung durch Erlenpollen, die in den baden-württembergischen Mittelgebirgen sogar die sechste von sieben Stufen auf dem Pollenflug-Gefahrenindex erreichen werden. Hier zeigen die Pollenexplosionen ähnliche Muster wie in Bayern: Sonnenschein und höhere Temperaturen fördern die Pollenbelastung in der Region.
Auswirkungen des Klimawandels auf Pollenflug
Ein zusätzlicher Kontext zu dieser Situation ergibt sich durch den Allergieinformationsdienst, der darauf hinweist, dass der Klimawandel ebenfalls zu einer Veränderung des Pollenfluges führt. Heuschnupfen-Symptome treten zunehmend früher im Jahr und bis in den Spätherbst auf. Bereits im Februar 2023 blühte die Hasel in Teilen Deutschlands, was die Pollenzeit erheblich verlängert.
Außerdem wird erwähnt, dass Pollenflugvorhersagen für Allergiker von großer Bedeutung sind. Diese helfen dabei, die Symptome zu reduzieren. Prof. Dr. Jeroen Buters, stellvertretender Direktor am Zentrum Allergie und Umwelt (ZAUM), klärt darüber auf, wie aktuelle Pollenflugvorhersagen nützlich sein können. Betroffene in städtischen Gebieten haben häufig stärkere allergische Symptome als Menschen auf dem Land.
Für Allergiker ist es daher ratsam, den Pollenflug genau zu beobachten, antiallergische Medikamente rechtzeitig einzunehmen und sich durch Lüften gezielt zu schützen. Zu den häufigsten Behandlungsformen zählen Antihistaminika, Nasensprays und Immuntherapien, die in schweren Fällen greifen. Diese Präventionsmaßnahmen sind wichtig, um den Gesundheitsrisiken durch Allergene im Frühling bestmöglich zu begegnen.