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Verheerende Waldbrände in Kalifornien: Dutzende Opfer und Evakuierungen!

Waldbrände in Kalifornien wüten seit vier Tagen, besonders um Los Angeles. Mindestens zehn Tote und 180.000 Evakuierte. Feuerwehr meldet erste Erfolge. Präsident Biden aktiviert FEMA.

In Kalifornien toben seit vier Tagen verheerende Waldbrände, insbesondere rund um Los Angeles, mit katastrophalen Folgen. Feuerwehrkräfte haben in den letzten Stunden erste Erfolge bei der Bekämpfung der Flammen verzeichnen können, doch die Lage bleibt angespannt. Ein temporäres Nachlassen der starken Winde könnte den Einsatzkräften helfen, wie der Nationale Wetterdienst (NWS) prognostiziert. Diese Wetterverhältnisse sollen sich bis zum kommenden Wochenende weiter verbessern, jedoch bestehen kritische Bedingungen wie niedrige Luftfeuchtigkeit und eine trockene Vegetation, die die Brandgefahr erhöhen. Tagesschau berichtet, dass bis jetzt mindestens zehn Menschen ums Leben kamen, und Sheriff Robert Luna rechnet mit weiteren Opfern. Spezialisten mit Leichenspürhunden sind zur Einsatz in den betroffenen Gebieten.

Die Ausgangssperren, die verhängt wurden, um Plünderungen vorzubeugen, zeigen erste Auswirkungen. Mindestens 20 Verdächtige sind bereits festgenommen worden. Gouverneur Gavin Newsom hat die Nationalgarde mobilisiert, um die Polizei zu unterstützen. Während die Lage in den betroffenen Gebieten weiterhin angespannt bleibt, ist das Verweilen während der Ausgangssperre streng verboten.

Umfang der Zerstörung und Evakuierungen

Die Flammen haben eine Fläche von rund 13.750 Hektar (ungefähr 19.000 Fußballfelder) erfasst und fast 10.000 Gebäude wurden zerstört. Über 180.000 Menschen mussten ihre Heimat verlassen. ZDF ergänzt, dass in der Region westlich von Los Angeles und nahe Pasadena schwere Waldbrände wüten. Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 128 km/h haben die Löscharbeiten erschwert und die Feuer weiter angefacht.

Die wirtschaftlichen Schäden durch die Brände werden auf zwischen 135 und 150 Milliarden Dollar geschätzt. Präsident Joe Biden hat die nationale Koordinationsstelle für Katastrophenhilfe (FEMA) aktiviert, die für die nächsten 180 Tage die Aufräumarbeiten zu 100 Prozent finanziert. Betroffene können sich für Unterstützung registrieren lassen, einschließlich der Erstattung von Übernachtungskosten und der Meldung von Schäden.

Klimawandel und Waldbrandrisiken

Die Situation in Kalifornien ist nicht neu, denn das Bundesland leidet seit Monaten unter den verheerenden Auswirkungen von Waldbränden. Die Folgen des Klimawandels haben zu einer deutlichen Veränderung der Wettermuster geführt, wie National Geographic erklärt. Insbesondere die Santa-Ana-Winde bringen trockene Luft und sind als schwere Brandförderer bekannt. Diese Bedingungen zeigen sich deutlich: Temperaturschwankungen in Kalifornien haben das Durchschnittsniveau seit 1980 um etwa 1 Grad Celsius angehoben.

Zudem wird der Druck auf die Einsatzkräfte größer. Feuerwehrchef Anthony Marrone berichtet von einer Überlastung der Ressourcen. Während bereits viele Feuerwehrleute im Einsatz sind, zeigt die Erfahrung, dass vier von fünf Waldbränden durch menschliche Aktivitäten verursacht werden. Dies verstärkt die Notwendigkeit, sowohl vorbeugende Maßnahmen als auch effektive Löschtaktiken zu entwickeln, um der gefährlichen Entwicklung entgegenzuwirken.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.nationalgeographic.de
Quellen gesamt
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