
Ein kurioser Vorfall ereignete sich am Sonntagnachmittag, dem 6. Januar 2025, in Bremerhaven, als ein 42-jähriger Mann während seiner Jagd nach Pokémon ins Wasser der Weser stürzte. Der Zwischenfall passierte gegen 17 Uhr an der Seebäderkaje, wo der Mann mutmaßlich durch seine Unaufmerksamkeit abgelenkt wurde, während er versuchte, ein Pokémon zu fangen. Dabei übersah er die Uferkante und fiel in das eiskalte Wasser, dessen Temperatur zu diesem Zeitpunkt knapp über dem Gefrierpunkt lag. Glücklicherweise blieb er unverletzt und konnte dank der Hilfe seiner Begleiterin schnell zur nächsten Treppe an der Spundwand gelangen, um aus dem Wasser zu klettern.
Die Polizei reagierte auf den Vorfall mit einem humorvollen Vorgehen. In einer ihrer Mitteilungen veröffentlichte sie eine abgewandelte Version eines Gedichts, inspiriert von dem Märchen „Hans Guck-in-die-Luft“. Der Polizeibericht beleuchtete den Sturz, die Kälte des Wassers und den Verlust des Handys des Mannes, das ins Wasser fiel und nicht mehr geborgen werden konnte. Über den Erfolg beim Fangen des begehrten Pokémon ist unklar.
Die Gefahren des Spielens im Freien
Über die Sicherheitsaspekte, die mit Pokémon GO verbunden sind, informiert Niantic, der Entwickler des Spiels. Die App wurde konzipiert, um Spieler zu mehr Bewegung im Freien zu motivieren und soziale Kontakte zu fördern. Dennoch birgt das Spiel Risiken, insbesondere wenn Spieler ihre Umgebung nicht richtig wahrnehmen. Niantic weist auf die Gefahren hin, die beim Spielen in der Nähe von Wasser, Straßen oder anderen Hindernissen bestehen können. Auch bei Dunkelheit, wie im Fall des Bremerhavener Mannes, sind zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen notwendig.
Eltern wird geraten, ihre Kinder im Umgang mit der App zu beaufsichtigen und ihnen die Bedeutung von sicherem Spielen zu vermitteln. Zusätzlich gibt es Altersbeschränkungen für einige Niantic-Apps, und Eltern können die Nutzung über App-Store-Einstellungen steuern. Niantic betont, dass die Sicherheit der Spieler für sie von höchster Bedeutung ist, und sammelt keine persönlichen Daten, die verkauft werden könnten.
Ein rätselhafter Vorfall
Der Vorfall in Bremerhaven hat nicht nur für Aufsehen gesorgt, sondern auch Fragen nach der Sicherheit beim Spielen von Pokémon GO aufgeworfen. Es bleibt abzuwarten, ob der Betroffene aus dieser Erfahrung lernt und beim nächsten Mal verstärkt auf seine Umgebung achtet. Es ist zu hoffen, dass solche Vorfälle nicht zum Alltag werden und dass Spieler immer die nötige Vorsicht walten lassen, umunfälle zu vermeiden.
Insgesamt zeigt der Sturz des 42-Jährigen, wie wichtig es ist, beim digitalen Spiel auch die physische Welt im Blick zu behalten. Eine angemessene Einschätzung der Umgebung könnte helfen, ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.
Für weitere Informationen über Sicherheitsmaßnahmen beim Spielen von Pokémon GO, besuchen Sie die Seite von Niantic hier.
Die Berichterstattung über den Vorfall in Bremerhaven findet sich auch auf Tag24 sowie NDR.