
In der Nacht zum Samstag, den 8. Februar 2025, eskalierte ein Streit zwischen zwei Männern in einer Wohnung in der Dürener Straße in Dortmund, was zu einem Messerangriff führte. Laut t-online.de begann der Streit gegen 1 Uhr. Ein 57-jähriger Mieter stach in einem herausfordernden Moment auf einen 28-jährigen Mann ohne festen Wohnsitz ein, der daraufhin ebenfalls zu einem Messer griff und dem 57-Jährigen eine lebensgefährliche Stichverletzung zufügte.
Beide Männer wurden nach dem Vorfall ins Krankenhaus gebracht. Der Zustand des 57-Jährigen stabilisierte sich, und er befand sich nicht mehr in akuter Lebensgefahr, wie ruhr24.de berichtet. Der 28-Jährige hatte nach dem Vorfall den Notruf gewählt und alarmierte die Behörden. Die Polizei sicherte Spuren am Tatort und nahm das Messer in ihren Besitz.
Unklarer Hintergrund
Die genauen Gründe für den Streit sind bislang unklar, jedoch ist bekannt, dass sich die beiden Männer kannten und beide unter Alkoholeinfluss standen. Die Ermittlungen zu dem Vorfall wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an. Die Polizei prüft weiterhin, welche Faktoren zur Eskalation des Konflikts führten.
Der Vorfall reiht sich in einen besorgniserregenden Trend ein, der in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2023 zu verzeichnen ist. Laut einer Bericht des BKA erfasste die PKS 2023 insgesamt 214.099 Fälle von Gewaltkriminalität, was den höchsten Stand seit 2007 darstellt. Darüber hinaus stiegen die Tatverdächtigenzahlen in diesem Bereich um 6,9 % auf 190.605.
Die Hintergründe für den Anstieg der Gewaltkriminalität sind vielfältig. Kriminalitätsforscher führen dies unter anderem auf die erhöhte Mobilität nach der Covid-19-Pandemie, wirtschaftliche und soziale Belastungen infolge der Inflation sowie eine hohe Zuwanderungsrate zurück. Diese Faktoren haben zur Steigerung des Tatbestands beigetragen, was die Notwendigkeit zur Klärung und Prävention von Gewalttaten in den Fokus rückt.