
Patrick Groetzki, Kapitän der Rhein-Neckar Löwen, plant nach seiner aktiven Karriere im Handball einen Wechsel ins Management. Seinen Vertrag mit dem Bundesligisten hat er bis 2026 verlängert, was ihm Raum gibt, seine zukünftigen Schritte strategisch zu planen. Er schließt jedoch nicht aus, seine Karriere über das Vertragsende hinaus fortzusetzen. „Ich schätze die Wahrscheinlichkeit, nach 2026 aufzuhören, auf 70 zu 30“, so Groetzki. Das Management des Vereins hat bereits Interesse signalisiert, ihn nach Ende seiner Spielerkarriere einzubinden.
In seiner bisherigen Karriere hat Groetzki verschiedene Erfolge gefeiert. Er spielt seit der Saison 2007/08 für die Rhein-Neckar Löwen und bringt eine beeindruckende Bilanz als Rekordspieler in der Handball-Bundesliga mit. Außerdem ist der gebürtige Pforzheim 1989 geborene Linkshänder mehrfachiger Deutscher Meister und Pokalsieger. Zu seinen größten Erfolgen zählt die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. In der laufenden Saison 2022/23 wurde er zum Mannschaftskapitän berufen und konnte mit seiner Mannschaft den DHB-Pokal gewinnen.
Die Herausforderungen des Übergangs in eine berufliche Laufbahn nach der Sportkarriere sind Groetzki bewusst. Sein abgeschlossenes Studium in „Digitale Medien und Medienkommunikation“ sowie das aktuelle Masterstudium in „Sportmanagement und Leadership“ bereiten ihn auf die Anforderungen des Managements vor. Um den Übergang für Sportler zu erleichtern, gibt es Initiativen wie KADA, die Spitzensportler bei der beruflichen Perspektiventwicklung unterstützen. Führungskompetenzen und Soft Skills, die im Sport erlernt werden, sind in der Wirtschaft zunehmend gefragt.
Groetzki hat bereits Gespräche mit potenziellen Arbeitgebern geführt und sein Netzwerk ausgebaut. „Ich könnte mir eine verantwortungsvolle Position im Verein vorstellen“, sagt er, was auf ein starkes Engagement für die Rhein-Neckar Löwen hinweist. Der Verein steht selbst vor einem Umbruch, da Maik Machulla als neuer Trainer präsentiert wird. Groetzki hat positive Erfahrungen mit solchen Veränderungen gemacht und erwartet, sie auch in Zukunft zu erleben.
Im Rahmen seiner Nationalmannschaftskarriere, die 2009 begann, wird Groetzki weiterhin für das Team zur Verfügung stehen. Allerdings gab es keinen Kontakt mehr zum Bundestrainer. Dennoch sieht er die Teilnahme an einem großen Turnier als persönlichen Traum an, auch wenn er versteht, dass der Fokus des Trainers zunehmend auf jüngeren Spielern liegt. Die Möglichkeit, über 2026 hinaus aktiv zu bleiben, schließt er, trotz seiner voranschreitenden Karriere, nicht aus.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Groetzki auf eine erfolgreiche Laufbahn im Handball zurückblicken kann und bereit ist, den nächsten Schritt in seiner beruflichen Entwicklung zu gehen. Mit einem soliden Ausbildungsweg und einem starken Netzwerk ist er gut gerüstet, um in einer verantwortungsvollen Rolle im Sportmanagement Fuß zu fassen. Groetzkis Werdegang zeigt, wie wichtig es ist, die Verbindung von Leistungssport und Bildung zu fördern, um den Herausforderungen des Berufslebens nach der Karriere im Profisport begegnen zu können.
Für weitere Informationen über Groetzki und seine Karriere siehe bnn.de, Wikipedia und kmuakademie.ac.at.