
Die richtige Entsorgung von Biomüll ist ein zentrales Thema im Ostalbkreis, insbesondere seit der Einführung eines neuen Systems durch die GOA (Gesellschaft für Abfallbewirtschaftung im Ostalbkreis) im Oktober 2024. Das System soll eine umweltschonende Entsorgung von Bioabfällen gewährleisten und gleichzeitig Ressourcen schützen. Neu im Angebot sind ab sofort vollständig kompostierbare Papiertüten, die in einer Packung zu zehn Stück für 3,50 Euro erhältlich sind.
Die Erfahrungen der Nutzer mit dem System sind gemischt. Während einige positive Rückmeldungen einsenden, berichten andere von unerfreulichen Begleiterscheinungen. Dazu gehören durchweichte Papiertüten und unangenehme Gerüche in den braunen Tonnen. Um diese Probleme zu minimieren, haben Leser praktische Tipps gesammelt.
Praktische Tipps zur Biomüllentsorgung
Einer der Vorschläge kommt von Gabriele Springer, die empfiehlt, feuchte Biomasse wie Kaffee- und Teesatz separat zu behandeln und den Kaffeesatz als Dünger im Garten zu verwenden. Auch das vorübergehende Lagern von feuchten Küchenabfällen in einem mit Papier abgedeckten Behälter über Nacht hat sich bewährt, bevor diese in die GOA-Tonne gelangen.
Ein weiterer Nutzer, Inge Braun, rät dazu, keine Suppen- oder Soßenreste in die Tüte zu geben. Sie schlägt vor, eine Lage Zeitungspapier in die Tüte zu legen, um überschüssige Flüssigkeit aufzusaugen. Zudem empfiehlt sie, Kartonagen und Werbeprospekte als stabile Basis in die Tonne zu legen, um die Papiertüte zu stabilisieren.
Die Liste der zulässigen und nicht zulässigen Inhalte im Biobeutel ist eindeutig. Zulässig sind unter anderem Gemüse- und Obstschalen, Speisereste, Fisch- und Fleischreste, Nuss- und Eierschalen sowie Topf- und Schnittblumen. Unzulässig sind hingegen Plastiktüten, verpackte Lebensmittel, Katzenstreu, Hygieneartikel und Medikamente. Die vollständige Auflistung finden Sie auf den Seiten der GOA und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Genehmigungen und praktische Hinweise
Die neue Biobeuteltonne ist in den Größen 45, 60, 80 und 120 Liter erhältlich und benötigt einen registrierten Chip zur Leerung. Haushalte können Müllgemeinschaften bilden, um die biologische Abfallentsorgung zu optimieren. Tausch, Reinigung und zusätzliche Angebote wie ein Vorsortiergefäß für die Küche sind rund um die neue Tonne verfügbar.
Für Fragen und Anregungen stehen die Mitarbeiter der GOA zur Verfügung. Zudem gibt es eine Facebook-Gruppe, in der Nutzer Neuigkeiten austauschen können. Der Umgang mit Bioabfällen ist nicht nur ein Thema der Abfallwirtschaft, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Über die Verarbeitung von Bioabfällen zu Biogas und hochwertigem Kompost wird hier ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Ressourcennutzung gemacht, wie auch auf bmuv.de zu lesen ist.
Mit der Einführung der Biobeuteltonne und den begleitenden Maßnahmen scheint der Ostalbkreis auf einem vielversprechenden Weg, die Herausforderungen der Bioabfallentsorgung zu meistern. Leser sind angehalten, ihre Erfahrungen und Verbesserungen zur Förderung der Biomüllentsorgung mit zu teilen.
Für weitere Informationen über die richtigen Entsorgungsmethoden lesen Sie die umfassenden Artikel auf Schwäbische Post und GOA Online.