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Neue Kita in Wetzgau: Turbo-Bau für mehr Plätze bis Jahresende!

Schwäbisch Gmünd plant eine neue Kindertagesstätte in Wetzgau bis Ende 2025. Sechs Gruppen sollen Platz für rund 120 Kinder bieten. Notwendige Beschlüsse werden im April gefasst.

Die Stadt Schwäbisch Gmünd plant den Bau einer neuen Kindertagesstätte in Wetzgau, die bis zum Jahresende fertiggestellt werden soll. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen der Stadtverwaltung, den wachsenden Bedarf an Kindergartenplätzen im nördlichen Stadtgebiet zu decken. Oberbürgermeister Richard Arnold hebt hervor, dass es dringend notwendig ist, die Kapazitäten zu erweitern, um den Anforderungen der Familien gerecht zu werden. Dies bestätigt auch die Ortsvorsteherin Dr. Ute Schütte, die von einem hohen Bedarf an Kindergartenplätzen im Rehnenhof-Wetzgau spricht.

Die Gesamtkosten der neuen Einrichtung belaufen sich auf 2,9 Millionen Euro. Geplant ist der Bau auf der ehemaligen Bolzplatzfläche beim TV Wetzgau. Es ist wichtig zu erwähnen, dass keine Ersatzfläche für den Bolzplatz vorgesehen ist. Bildungs- und Sportamtsleiter Klaus Arnholdt verweist lediglich auf den Fußballplatz bei der Friedensschule als alternative Spielmöglichkeit.

Vorbereitungen und Beschlüsse

Im Rahmen des Planungsverfahrens sind wichtige Termine angesetzt. Am 19. März wird der Bauausschuss das Projekt detailliert besprechen, und am 30. April sollen die Beschlüsse zur Bau- und Vergabeverfahren im Gemeinderat gefasst werden. Der geplante Zeitrahmen wird von Stadtrat Jens Freitag als „sportlich“ bezeichnet und er fragt nach Angeboten, die bereits in Aussicht stehen.

Das neue Gebäude für die Kita wird Platz für rund 120 Kinder bieten und soll in mehrere Gruppen aufgeteilt werden: vier Gruppen für Kinder über drei Jahren bis zum Schuleintritt, eine Gruppe für Kinder unter drei Jahren und eine altersgemischte Gruppe für Kinder von zwei Jahren bis zum Schuleintritt. Diese altersgemischte Gruppe kann bei Bedarf in eine Gruppe für unter Dreijährige umgewandelt werden.

Engpässe im Kita-Bereich

In der Region zeigt sich jedoch ein erheblicher Mangel an Kitaplätzen. Laut einem Bericht der Gmünder Tagespost gibt es zwar in Schwäbisch Gmünd keine Klagen von Eltern, dennoch kämpfen sowohl die Stadt als auch das Landratsamt mit Engpässen. Klaus Arnholdt, Leiter des Amtes für Bildung und Sport, spricht von einem Fachkräftemangel, der es erschwert, genügend Plätze anzubieten. Aktuell werden in der sanierungsbedürftigen Einrichtung St. Koloman etwa 100 Kinder ab drei Jahren betreut.

Zusätzlich wird in Wetzgau ein provisorischer Kindergarten in Modulbauweise errichtet, um kurzfristig mehr Betreuungsplätze zur Verfügung zu stellen. Eltern müssen teilweise weite Strecken zurücklegen, um einen Platz zu erhalten, was in der Praxis oft unzumutbar ist. Viele überbrücken die Wartezeit mit der Betreuung durch Großeltern oder andere Familienmitglieder.

Ein Blick auf den Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel in Kitas ist ein deutschlandweites Problem. Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass der Anteil an Fachkräften eines Kita-Teams gesunken ist: Von 41% im Jahr 2017 auf lediglich 32% im Jahr 2023. Diese Entwicklung ist in vielen Bundesländern deutlich zu spüren, insbesondere in Westdeutschland, wo der Fachkräfteanteil stark variiert. Bildungsexpertin Anette Stein warnt vor den Folgen des abnehmenden Fachkräfteanteils, der die Qualität der frühkindlichen Bildung gefährden könnte.

Mit dem neuerlichen Bau der Kita in Wetzgau hofft die Stadt, nicht nur kurzfristig auf die hohe Nachfrage nach Betreuungsplätzen zu reagieren, sondern auch eine zukunftsorientierte Lösung für die kindliche Bildung in der Region zu finden. Wie der Stadtrat Andreas Wörner feststellt, ist dies eine essentielle Investition in die Gesellschaft von morgen.

Die stetig steigende Nachfrage und die Herausforderungen im Kita-Bereich erfordern dringend innovative und flexible Ansätze, um die Situation für Eltern und Kinder nachhaltig zu verbessern. Die Pläne und der Fortschritt in Schwäbisch Gmünd zeigen, dass die Stadtverwaltung gewillt ist, diesen Herausforderungen aktiv zu begegnen und dazu beizutragen, dass jeder Anspruch auf einen Betreuungsplatz erfüllt wird.

Für weitere Informationen und detaillierte Berichte zu den Entwicklungen in Schwäbisch Gmünd schauen Sie bei Remszeitung, Gmünder Tagespost und Tagesschau.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.gmuender-tagespost.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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