
Mit dem Jahreswechsel 2025 treten im Ostalbkreis neue Regelungen für die Entsorgung von Biomüll in Kraft. Ab Januar dürfen GOA-Kunden ihren Biomüll nicht mehr in Plastikbeuteln entsorgen. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen, die Abfallwirtschaft nachhaltiger zu gestalten und die Umwelt zu entlasten. Stattdessen stehen zukünftig ausschließlich neue, beschichtete Papiertüten zur Verfügung, die ein Fassungsvermögen von zehn Litern haben. Diese Einheitsgröße ersetzt die früher angebotenen Plastikbeutel in den Größen 7,5 Liter und 15 Liter.
Die Entscheidung für die Verwendung von Papiertüten folgt dem Feedback der Kunden, die kleinere Tüten wünschten, da die neuen Papiertüten schneller durchweichen als die vorherigen Plastikvarianten. Trotz dieser Rückmeldungen bekräftigt GOA-Sprecherin Svenja Schnell, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine neuen Tütengrößen geplant sind. Diese Papiertüten sind vollständig kompostierbar und wurden speziell entwickelt, um wasserabweisend zu sein.
Übergangsfrist und Entsorgungsregelungen
Ab Ende 2024 werden die letzten Rückstände von Plastikbeuteln nicht mehr eingesammelt. Kunden dürfen die alten Plastikbeutel bis Ende 2024 nutzen, um ihre Bioabfälle in den neuen Papiertüten zu entsorgen. Der Landkreis bleibt hartnäckig in seiner Entscheidung und wird nicht zu Plastikbeuteln zurückkehren. Landrat Dr. Joachim Bläse hat dies ebenfalls unterstrichen.
Zur Überprüfung der korrekten Benutzung der braunen Tonnen setzt die GOA moderne Technik ein. So wird die Befüllung der Tonnen mit Kameras überwacht, und bei falscher Befüllung werden Hinweiskleber verteilt. Eine korrekte Entsorgung ist essenziell, da Bioabfälle in Biogas und hochwertigen Kompost umgewandelt werden. Damit dies gelingt, müssen verschiedene Tipps beachtet werden, wie das Einwickeln nasser Bioabfälle in Zeitungspapier oder das regelmäßige Entleeren des Vorsortiergefäßes.
Optimierung der Biomüllentsorgung
Die Einführung der Biobeuteltonne im Ostalbkreis zielt darauf ab, eine einfache und umweltschonende Lösung für die Entsorgung von Bioabfällen zu finden. Diese Tonnen sind in verschiedenen Größen von 45 bis 120 Litern erhältlich und können optional mit einem Schloss versehen werden. Die Kunden werden auch weiterhin dazu ermutigt, ihre Bioabfälle in den genehmigten Papiertüten in die Biobeuteltonne zu werfen, da nur diese die Anforderungen für eine effiziente Verwertung erfüllen.
Die GOA bietet außerdem einen kostenlosen Tausch der Biobeuteltonnen an und hat ein Vorsortiergefäß für zu Hause im Angebot, das für 5,00 € erhältlich ist. Tipps zur Pflege der Tonne beinhalten die Verwendung von warmem Wasser und Essig zur Reinigung. Kunden erhalten Hilfe in der Facebook-Gruppe „Alles Bio(BeutelTonne)“, wo sie sich über die richtige Entsorgung und die neuesten Informationen austauschen können.
Abschließend ist es wichtig, die Umweltfaktoren sowie die richtige Trennung und Entsorgung von Biomüll zu berücksichtigen. Laut SWIRL spielt die Auswahl geeigneter, 100 % kompostierbarer Bio-Müll-Papierbeutel eine zentrale Rolle bei der Abfallverwertung. Korrekte Trennmethoden sind entscheidend, um den reibungslosen Ablauf der Biogas- und Kompostierungsanlagen sicherzustellen und somit zur positiven Entwicklung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft beizutragen.