
Am 13. Januar 2025 fand im traditionsreichen „Roten Ochsen“ in Ellwangen ein ganz besonderes Event statt. Im Rahmen des Kalten Marktes wurde das traditionelle Kuttelessen zelebriert, eine Veranstaltung, die fest in der lokalen Kultur verankert ist. Oberbürgermeister Michael Dambacher nahm nicht nur am Festmahl teil, sondern sorgte auch für Unterhaltung, indem er mehrere Pferdewitze erzählte, die ihm großen Applaus einbrachten.
Dambacher, der sich seit 1975 Witze sammelte und sogar Künstliche Intelligenz konsultierte, um die besten Pointen zu finden, hatte unter anderem zwei humorvolle Geschichten parat. Die Gäste amüsierte er mit einem Witz über einen Jockey und einen Rennstallbesitzer sowie einem weiteren Witz über einen Mann, der Missverständnisse mit einer Fee hatte.
Kulturelle Bedeutung des Kalten Marktes
Der Kalte Markt ist nicht nur ein kulinarisches Ereignis; er spiegelt auch die kulturellen Besonderheiten Deutschlands wider. Feste wie dieses sind tief verwurzelt in der Geschichte und bringen Menschen zusammen, was die regionale Identität stärkt und die Gemeinschaft fördert. Aufgaben wie das Kuttelessen zeugen von der Tradition, die auch regionale Bräuche und Gerichte umfasst, ähnlich den größeren Volksfesten wie dem Oktoberfest.
Die musikalische Untermalung des Abends kam von der Laienspielschar aus der hinteren Ledergasse, die neben dem Kalter Markt-Lied auch eigene Hits in Mundart präsentierte. Unter den gespielten Stücken waren Titel wie „Kuttelsupp“, „Auf goht’s Baura, Damawahl“ und „Liabr dreckig als net ganz sauber“.
Besucher und Vorfreude auf die Zukunft
Zu den Gästen zählten Landrat Dr. Joachim Bläse sowie Frederic Brütting, Kollege aus Aalen. Letzterer, ein Teil der Kuttelverweigererfraktion, äußerte seine Vorliebe für andere Speisen, was für gemischte Reaktionen unter den Gästen sorgte. Dambacher zeigte sich erfreut über die Teilnahme der Vertreter aus benachbarten Städten und hob die Wichtigkeit solcher Gemeinschaftsveranstaltungen hervor.
Die Vorfreude auf die Ellwanger Landesgartenschau im April 2026 war ebenfalls spürbar. Während des Kuttelessens stellte sich heraus, dass viele Gäste saure Kutteln schmeckten und ihnen als schmackhaft empfanden, ein weiteres Zeichen für die verwurzelte gastronomische Tradition der Region.
Traditionen wie das Kuttelessen am Kalten Markt stehen nicht nur für regionale Kulinarik, sondern sind auch ein Ausdruck des kulturellen Erbes Deutschlands. Solche Veranstaltungen bringen nicht nur Menschen zusammen, sondern fördern auch den Dialog und das Verständnis zwischen den Generationen. Sie sind ein unverzichtbarer Teil des gesellschaftlichen Lebens und tragen zur Förderung lokaler Bräuche bei.