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Neuer Radweg zwischen Unterkochen und Oberkochen: Baubeginn 2026!

Geplanter Radweg zwischen Unterkochen und Oberkochen: Ab 2026 soll eine vier Meter breite Verbindung unter der Kochertalbrücke entstehen. Ein interkommunales Projekt mit nachhaltiger Förderung.

Die Planungen für einen neuen Radweg zwischen den Städten Unterkochen und Oberkochen nehmen konkrete Formen an. Geleitet wird dieses interkommunale Projekt von Stefan Pommerenke, dem Leiter des Aalener Tiefbauamts. Der Radweg soll eine asphaltierte Verbindung mit einer Breite von vier Metern bieten und im ersten Halbjahr 2026 beginnen, sofern alles nach den festgelegten Zeitplänen verläuft. Dies wurde von der Schwäbischen Post berichtet.

Die geplante Trasse wird unter der maroden Kochertalbrücke (B 19) hindurchführen. Obwohl der Neubau der Brücke bereits angedacht ist, bleiben der Zeitpunkt und weitere Details unklar. Eine weitere Herausforderung stellt die Querung des Schwarzen Kochers dar, für die eine neue Brücke benötigt wird. Der Radweg wird zudem parallel zur Bahnlinie verlaufen und das Carl-Zeiss-Stadion tangieren.

Finanzierung und Unterstützung

Die Baukosten für das Projekt werden auf rund 1,7 Millionen Euro geschätzt. Diese Schätzung schließt auch die Beleuchtung und den erforderlichen Brückenbau ein. Pommerenke hofft, dass zwischen 50 und 75 Prozent der Kosten durch das Land gefördert werden können. Der Antrag auf Fördergelder kann ab Sommer 2025 gestellt werden, wobei die Detailplanung bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll.

Eine Zählstation des Ostalbkreises hat bereits bis zu 1287 Radfahrer pro Tag registriert, wobei besonders dienstags die Zahlen hoch sind. Diese Statistiken unterstreichen die Notwendigkeit und Nachfrage nach einer verbesserten Radverkehrsinfrastruktur in der Region.

Integration in den Kocher-Jagst-Radweg

Der neue Radweg wird auch Teil des umfangreicheren Kocher-Jagst-Radwegs sein. Laut Aalen Tourismus verläuft dieser Radweg in mehreren Etappen und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten. Die sechste Etappe geht in entgegengesetzter Richtung und beginnt in Aalen, wobei sie auch eine Verbindung zur malerischen Altstadt von Ellwangen bietet, die viele Cafés und Restaurants beherbergt.

Besonders erwähnenswert ist der Bucher Stausee, der sich acht Kilometer vor Ellwangen befindet und im Sommer eine willkommene Badegelegenheit darstellt. Auch Vogelliebhaber kommen auf ihre Kosten, da im nahegelegenen Vogelschutzgebiet „Vorbecken Buch“ seltene Arten beobachtet werden können.

Optimierung der Radverkehrsplanung

Um die kommunalen Radverkehrsplanungen weiter zu unterstützen, wurde das Projekt „KoRa: Beseitigung von Umsetzungshemmnissen in der kommunalen Radverkehrsplanung“ ins Leben gerufen. Wie das Difu berichtet, zielt dieses Projekt darauf ab, die Prozesse der Radverkehrsförderung und -infrastruktur auf kommunaler Ebene zu optimieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung eines Online-Tools, das individuelle Handlungsempfehlungen für die Kommunen bereitstellt.

Die enge Zusammenarbeit zwischen den Städten Aalen und Oberkochen sowie die Integration in bereits bestehende Radwege werden entscheidend sein, um die Radinfrastruktur in der Region nachhaltig zu verbessern und den Bedürfnissen der Radfahrgemeinschaft gerecht zu werden.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
www.aalen-tourismus.de
Referenz 3
difu.de
Quellen gesamt
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