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Hochschule Aalen startet Embrace : Hilfe für internationale Forscher

Die Hochschule Aalen startet am 5. Februar 2025 das Projekt „Embrace“, um internationale Forschende zu unterstützen. Mit 500.000 Euro Förderung soll die Integration verbessert und bürokratische Hürden abgebaut werden.

Die Hochschule Aalen hat ein neues Projekt ins Leben gerufen, das erheblich zur Unterstützung internationaler Forschender beiträgt. Unter dem Namen „Embrace“ wird das Vorhaben mit einem Betrag von 500.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ziel dieses Programms ist es, die Integration internationaler Forschungstalente in die Hochschule sowie in die Stadt Aalen und die umliegende Region zu verbessern. Dr. Lola Bulut, die Projektkoordinatorin und Teil des International Centers an der Hochschule, beschreibt die initiative als einen wichtigen Schritt zur Überwindung von Barrieren, mit denen internationale Forschende konfrontiert sind.

Zu diesen Herausforderungen gehören oftmals komplizierte Visumsanträge, sprachliche Hürden und die Suche nach geeigneten Wohnräumen. Der Postdoktorand Dr. Keval Prajadhiana, der ursprünglich aus Indonesien stammt, berichtete über die Unterstützung des Embrace-Teams, die es ihm erleichtert hat, bürokratische Anforderungen zu bewältigen. Ebenso äußerte sich Dr. Moyin Akintunde aus Nigeria, die im Bereich Polymer Technology an nachhaltigen Kunststoffen forscht. Sie bezeichnete die Unterstützung durch das Embrace-Projekt als „lebensrettend“.

Umfassende Unterstützung für Forschende

Das Embrace-Projekt zielt darauf ab, ein Umfeld zu schaffen, das den internationalen Forschenden ermöglicht, Kontakte zu knüpfen und aktiv an der Gesellschaft teilzunehmen. Hierzu gehört eine umfassende Unterstützung für Doktorand:innen, Postdocs und Gastwissenschaftler:innen. Die Hochschule Aalen bietet Hilfe bei Visumsfragen, der Wohnungssuche sowie der Integration. Darüber hinaus stehen schnelle und unkomplizierte Unterstützungsangebote bereit, die speziell auf die Bedürfnisse dieser Gruppe zugeschnitten sind.

Ein wichtiger Bestandteil des Projekts sind auch regelmäßige Networking-Events, die den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, sich miteinander zu vernetzen und voneinander zu lernen. Interessierte können Beratungstermine über einen online verfügbaren Kalender buchen, um individuelle Unterstützung zu erhalten. Diese Initiativen zeigen, wie ernst die Hochschule Aalen die Herausforderung der Integration internationaler Forschender nimmt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um eine Willkommenskultur zu fördern.

Internationale Perspektiven erweitern

Im weiteren Kontext dieser Bemühungen bietet die RUB Research School Unterstützung für internationale Mobilität von Doktorand*innen und Postdocs. Die Förderprogramme sind darauf ausgelegt, Forschung weltweit zu realisieren und internationale Kontakte früh in der Karriere zu fördern. Hierzu gehören auch spezielle Fördermöglichkeiten für internationale Erfahrungen, sei es im Ausland oder am heimischen Campus. Die RUB lädt zudem internationale Forscher*innen ein, um deren Expertise und Perspektiven zu teilen.

Die Kombination verschiedener Förderlinien wird empfohlen, um den Nutzen für die Forschenden zu maximieren. Auch Fragen der Familienförderung oder die Einbeziehung von Masterstudierenden in Forschungsaktivitäten werden berücksichtigt, was das Angebot noch attraktiver macht. Darüber hinaus unterstützt das Welcome Center der RUB internationale Nachwuchswissenschaftler bei der Wohnungssuche, der Eröffnung eines Bankkontos und weiteren Behördengängen, um so eine reibungslose Ankunft zu gewährleisten.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
www.hs-aalen.de
Referenz 3
www.research-school.rub.de
Quellen gesamt
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