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Ellwangen zeigt Flagge: 150 für Demokratie und Vielfalt auf der Straße!

Am 16. Februar 2025 demonstrierten rund 150 Jugendliche in Ellwangen für Demokratie und Vielfalt. Ziel war es, ein Zeichen vor der Bundestagswahl zu setzen und gegen rechte Tendenzen zu protestieren.

Am 16. Februar 2025 versammelten sich rund 150 Teilnehmer in der Ellwanger Innenstadt zur Demonstration „Für Demokratie und Vielfalt“. Die Veranstaltung wurde vom Ellwanger Jugendrat in Zusammenarbeit mit dem Trägerverein Jugendzentrum organisiert, um kurz vor der Bundestagswahl am 23. Februar ein deutliches Zeichen für demokratische Werte zu setzen. Die Teilnehmer bildeten eine eindrucksvolle Menschenkette von der Schmiedstraße über das Fuchseck bis zur Marienstraße und zeigten damit eine klare Haltung gegen rechte Strömungen.

Maximilian Andre, Vorsitzender des Trägervereins Juze, hob die Dringlichkeit des Themas hervor. Er betonte, dass es notwendig sei, das Bewusstsein für demokratische Werte zu schärfen und sich gegen rechtsextreme Tendenzen zu wappnen. Diese Maßnahme war Teil einer deutschlandweiten Reihe von Demonstrationen, die auch in anderen Städten wie Aalen und Schwäbisch Gmünd stattfanden, um auf die politischen Herausforderungen hinzuweisen.

Ein breites Bündnis für Vielfalt

Auf Bannern und Fahnen trugen die Teilnehmer Parolen wie „Ellwangen bleibt bunt“, „Hass ist keine Meinung“ und „Wähle Menschenwürde – Wähle Solidarität“. Die 16-jährige Romy Brenner äußerte Besorgnis über den zunehmenden Rechtsruck in der Gesellschaft. Sie und ihre Altersgenossin Julia Schenk, 17 Jahre alt, machten auf die Gefahren aufmerksam, die von Hetzparolen konservativer Parteien ausgehen. Schenk mahnt an, dass durch Pauschalisierungen die vielen integriert lebenden Ausländer in der Gesellschaft vergessen würden.

Das Engagement der Jugendlichen, die hinter der Demonstration standen, wurde von Josef Baumann vom Ellwanger Friedensforum gelobt. Er würdigte die hohe Beteiligung und die Initiative der Projektgruppe „Klimahelden“, die auch Klimaschutz anstrebt. Die Veranstaltung machte deutlich, dass die Jugend bereit ist, für ein solidarisches und demokratisches Miteinander einzutreten.

Demonstrationen in ganz Deutschland

Die Demonstranten in Städten wie Hamburg, Köln und Osnabrück forderten nicht nur eine verstärkte Wahrnehmung der LGBTQ+-Rechte, sondern warnten auch vor der Bedrohung durch populistische Parteien, wie die AfD. Diese Bewegung bekräftigt ihren Standpunkt, dass bereits erkämpfte Rechte gefährdet sind und dass es nicht nur um Fortschritt, sondern auch um den Erhalt von Errungenschaften geht.

Die Demos waren jedoch nicht nur eine Plattform für Protest, sondern auch ein Aufruf, die bevorstehende Bundestagswahl aktiv zu nutzen. Thomas Hoffmann vom Berliner CSD-Verein erklärte, dass die queere Bewegung mehr denn je gegen den Verlust erkämpfter Rechte antrete. Es sei entscheidend, sich bei der Wahl für queerfreundliche Parteien auszusprechen.

Insgesamt macht die Teilnahme an diesen Demonstrationen klar, dass die Bürger, und insbesondere die Jugend, gewillt sind, für ihre Werte einzustehen und mobil zu machen. Die Warnungen vor dem Rechtsruck in der Gesellschaft und die Forderung nach einem respektvollen Miteinander bleiben wichtiger denn je.

Durch die vielseitigen Proteste in Ellwangen und vielen anderen Orten Deutschlands wird das starke Bedürfnis nach Demokratie und Vielfalt deutlich, besonders im Kontext der bevorstehenden Bundestagswahl.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.rbb24.de
Quellen gesamt
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