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Alten Gebäude im Aalener Saumweg: Vorreiter für nachhaltiges Wohnen!

Im Aalener Saumweg wird ein altes Gebäude energetisch saniert, um als Klimavorreiter zu fungieren. Das Projekt umfasst innovative Maßnahmen und schafft acht neue Wohnungen bis Herbst 2025.

Im Aalener Saumweg wird ein Beispielprojekt zur energetischen Sanierung eines Bestandsgebäudes umgesetzt, das sowohl architektonisch als auch ökologisch Zeichen setzen soll. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft hat sich entschieden, das bestehende Gebäude zu sanieren, anstatt es abzureißen. Diese Entscheidung spiegelt das Engagement für ressourcenschonendes Bauen wider. Der Geschäftsführer Michael Schäfer betont die Wichtigkeit des Projekts für die Schaffung nachhaltigen Wohnraums.

Aktuell laufen die Entkernungs- und Abrissarbeiten im Gebäude. Die Sanierung erfolgt durch das Architekturbüro Isin, das die Planung übernommen hat. Der Umbau wird auf den KfW-55-Standard ausgerichtet, während der Neubauanteil sogar den KfW-40-Standard erfüllen soll. Geplant ist die Schaffung von acht neuen Wohneinheiten mit drei und vier Zimmern. Die Fertigstellung des Projekts wird für Herbst 2025 angestrebt.

Förderung und serielles Sanieren

Ein wesentliches Element in der Planung ist die serielle Sanierung, die standardisierte und vorgefertigte Bauelemente nutzt. Dieses Verfahren zielt darauf ab, die Effizienz und Qualität der Sanierung zu steigern sowie Zeit und Kosten zu sparen. Laut KfW erhält jede Immobilie, die im Rahmen der seriellen Sanierung die Effizienzhaus-Stufe 40 oder 55 erreicht, einen Bonus von 15 % der Sanierungskosten. Dieser Bonus kann entweder als Tilgungszuschuss oder als direkt ausgezahlter Zuschuss gewährt werden und ist kombinierbar mit weiteren Förderprogrammen.

Im konkreten Fall des Aalener Projektes wird die Sanierung vollständig gefördert. Die Baumaßnahmen zielen nicht nur auf die energetische Effizienz ab, sondern auch auf eine Reduzierung der Abbruchabfälle, was einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Bauweise darstellt. Der Bonus für eine serielle Sanierung kann zudem mit anderen Fördermöglichkeiten wie der Erneuerbare-Energien-Klasse oder dem Worst-Performing-Building-Bonus kombiniert werden.

Technische Anforderungen und Zuschüsse

Für die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen ist die Beauftragung eines Fachunternehmens unerlässlich. Energetische Sanierungen können bis zu 30.000 EUR pro Wohneinheit an Zuschüssen generieren, sofern die Maßnahmen den KfW-Effizienzhaus-Standard erfüllen. Dabei wird eine Förderung von bis zu 30 % der Kosten gewährt. Maßnahmen umfassen unter anderem die Wärmedämmung von Wänden, die Erneuerung von Fenstern und Außentüren sowie die Optimierung von Heizungsanlagen.

Gemäß den Vorgaben müssen sämtliche Sanierungsarbeiten von einem Energieeffizienz-Experten bewertet und nach Abschluss der Arbeiten bestätigt werden. Dies stellt sicher, dass die technischen Mindestanforderungen eingehalten werden und die geforderten Standards erfüllt sind. Mit dieser umfassenden Sanierung setzt die Stadt Aalen ein starkes Signal für nachhaltige und zukunftsfähige Wohnkonzepte.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
www.kfw.de
Referenz 3
verwaltungsportal.hessen.de
Quellen gesamt
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